Falsche Spendensammler unterwegs – Polizei warnt!
Görlitz, Königshufen
10.01.2024Die Polizei warnt vor falschen Spendensammlern, welche sich am Mittwoch vor allem im Görlitzer Stadtteil Königshufen herumgetrieben haben sollen.
Eine Geschädigte berichtete, dass es am zeitigen Nachmittag an ihrer Tür klingelte. Als sie öffnete, stellte ein Unbekannter direkt seinen Fuß und anschließend seinen Körper in die Tür. Er gab vor stumm zu sein, drückte der Dame einen Zettel und Stift in die Hand und gestikulierte, sie solle unterschreiben. Die Frau konnte den Inhalt des Zettels nicht genau erkennen, erinnerte sich aber an die Worte „Spenden“ und „70 Euro“. Es gelang ihr, den Mann mit ihrer letzten Kraft aus der Wohnung zu schieben und die Tür zu schließen. So kam es in diesem Fall zwar nicht zu einem finanziellen Schaden, die Geschädigte meinte jedoch bereits Unterschriften auf dem Blatt gesehen zu haben.
Die Polizei empfiehlt, niemals Unbekannten die Tür zu öffnen. Vergewissern Sie sich, wenn möglich über den Spion, wer bei Ihnen klingelt. Leisten Sie keine Unterschriften und geben Sie kein Geld für unbekannte Zwecke heraus. Lassen Sie vor allem keine fremden Personen in Ihre Wohnung. Es könnte sich um Kriminelle handeln. Wir bitten zudem mögliche Betroffene sich auf dem nächsten Polizeirevier zu melden und Anzeige zu erstatteten.
Der Kriminaldienst des Görlitzer Reviers ermittelt. (al)
Allerdings sind nicht alle Spendenaufrufe Betrug. Landwirte aus Sachsen-Anhalt sind zum Beispiel am Neujahrsabend mit rund 200 beleuchteten Traktoren durch Magdeburg gefahren. Mit der “Lichterfahrt” wollten die Landwirte Spenden für ein Kinderhospiz und die Landjugend sammeln und gleichzeitig ein Zeichen für Sachsen-Anhalts Landwirtschaft setzen. Und auch beim jetzigen Demonstrationsgeschehen werden sicherlich ganz legitim Spenden gesammelt. Schaut nur genau hin, wem und für was ihr spendet. Trittbrettfahrer sind zu erwarten, oder schon unterwegs.
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