Die Bundespolizei hat an der deutsch-polnischen Grenze die Schleierfahndung deutlich hochgefahren, da dort die unerlaubten Einreisen und die Schleusertätigkeit stark zunehmen. In den letzten Monaten trafen die Beamten an der rund 460 Kilometer langen Grenze auf eine steigende Zahl vor allem irakischer Flüchtlinge. Bei deren Vernehmungen kam heraus, dass die über Weißrussland nach Litauen und Polen gelangt waren und nun nach Deutschland geschleust werden sollten (Spiegel). Wann dann die Afghanen folgen ist noch unklar, Litauen und Polen verteidigen ja nun tapfer die EU-Außengrenze gegen den bösen Schleuser Lukaschenko.
Im September gab es bisher 3200 versuchte illegale Übertritte an Polens Grenze zu Weißrussland. Allein am Donnerstag habe es 238 solcher Versuche gegeben, sagte die Sprecherin des Grenzschutzes der Nachrichtenagentur PAP am heutigen Freitag. Die inzwischen seit fünf Wochen an der polnisch-belarussischen Grenze festsitzende Gruppe von Flüchtlingen (invalidenturm berichtete) kampiert weiterhin in einem Wald in der Nähe des Dorfes Usnarz Gorny. Die Migranten würden von der belarussischen Seite mit Essen, Trinken und Feuerholz versorgt, heißt es. Polen lässt keine Journalisten und Helfer zu der Gruppe.
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