Hochwasserexperten
Zitat von Gerald Fontaine am 30. Dezember 2023, 13:06 UhrKaum schwappen im Winter Flüsse über die Ufer melden sich die üblichen Klimaerhitzungsexperten zu Wort: durch die um 2,4 Grad höhere Hitze 2023 seien die Wasseraufnahmekapazitäten der Luft deutlich höher, demzufolge kämen auch mehr Niederschläge herunter. Möglich ist es natürlich, was ich aber komisch finde ist, dass 2021 und 2022 trotz der "Erderhitzung" Niederschläge fehlten und natürlich auch der "Klimawandel" daran schuld war.
Im übrigen sind Winterhochwässer in Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen nichts neues. Seit März 1845 wurden folgende größeren Winterhochwässer erfasst: März/April 1845 Winterhochwasser Mittlere Elbe in Sachsen sowie Sachsen-Anhalt; Februar 1909 Winterhochwasser Elbe, Saale; Februar 1946 Winterhochwasser Helme, Thyra, Unstrut, Sächsische Saale; März 1947 Winterhochwasser Saale; März 1981 Winterhochwasser Mittlere Elbe, Havel; April 1994 Winterhochwasser Nebenflüsse der Elbe: Saale, (Unstrut, Bode), Hauptnuthe, Selke und weitere; Januar 2003 Winterhochwasser Elbe und Nebengewässer; März/April 2006 Winterhochwasser Elbe und Nebengewässer; Januar 2011 Winterhochwasser Mittelelbe, insbesondere Untere Mittelelbe Weiße Elster, Saale
Es ist also kein außergewöhnliches Ereignis. Natürlich könnte man aus der Vorverlegung auf Januar bzw. aktuell Dezember und der Häufung der Winterhochwässer nach 1994 schlussfolgern, dass sich die Ereignisse in kürzerer Zeit wiederholen und früher im Jahr stattfinden. Aber das soll nicht der Punkt sein, auf den ich hinaus will. Mich würde nämlich mehr interessieren, was aus dem guten alten Hochwasserschutz durch die Talsperren geworden ist. Früher wurde zu Winterbeginn reichlich Wasser abgelassen, um Kapazitäten für mögliche Hochwasserereignisse durch die Schneeschmelze verfügbar zu haben. Das scheint aber nun dem Kommerz zum Opfer gefallen zu sein. Dem Vernehmen nach waren alle Talsperren im Harz randvoll und auch in Sachsen vermute ich, dass es ähnlich läuft.
Der nächste Punkt ist, sollten wir nicht, statt Geld in Windräder, Wärmepumpen und Solarfelder zu versenken, besser in Dämmmaßnahmen sowie Küsten und Hochwasserschutz investieren?
Die Elbe bei Dresden sinkt momentan, in Niedersachsen sieht die Lage allerdings angespannter aus: Meteorologen prophezeien in den nächsten 2 Tagen bis zu 50l Regen/m² und es ist kein Wetterumschwung in Sicht. Weitere Informationen https://www.hochwasserzentralen.de/warnungen
Kaum schwappen im Winter Flüsse über die Ufer melden sich die üblichen Klimaerhitzungsexperten zu Wort: durch die um 2,4 Grad höhere Hitze 2023 seien die Wasseraufnahmekapazitäten der Luft deutlich höher, demzufolge kämen auch mehr Niederschläge herunter. Möglich ist es natürlich, was ich aber komisch finde ist, dass 2021 und 2022 trotz der "Erderhitzung" Niederschläge fehlten und natürlich auch der "Klimawandel" daran schuld war.
Im übrigen sind Winterhochwässer in Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen nichts neues. Seit März 1845 wurden folgende größeren Winterhochwässer erfasst: März/April 1845 Winterhochwasser Mittlere Elbe in Sachsen sowie Sachsen-Anhalt; Februar 1909 Winterhochwasser Elbe, Saale; Februar 1946 Winterhochwasser Helme, Thyra, Unstrut, Sächsische Saale; März 1947 Winterhochwasser Saale; März 1981 Winterhochwasser Mittlere Elbe, Havel; April 1994 Winterhochwasser Nebenflüsse der Elbe: Saale, (Unstrut, Bode), Hauptnuthe, Selke und weitere; Januar 2003 Winterhochwasser Elbe und Nebengewässer; März/April 2006 Winterhochwasser Elbe und Nebengewässer; Januar 2011 Winterhochwasser Mittelelbe, insbesondere Untere Mittelelbe Weiße Elster, Saale
Es ist also kein außergewöhnliches Ereignis. Natürlich könnte man aus der Vorverlegung auf Januar bzw. aktuell Dezember und der Häufung der Winterhochwässer nach 1994 schlussfolgern, dass sich die Ereignisse in kürzerer Zeit wiederholen und früher im Jahr stattfinden. Aber das soll nicht der Punkt sein, auf den ich hinaus will. Mich würde nämlich mehr interessieren, was aus dem guten alten Hochwasserschutz durch die Talsperren geworden ist. Früher wurde zu Winterbeginn reichlich Wasser abgelassen, um Kapazitäten für mögliche Hochwasserereignisse durch die Schneeschmelze verfügbar zu haben. Das scheint aber nun dem Kommerz zum Opfer gefallen zu sein. Dem Vernehmen nach waren alle Talsperren im Harz randvoll und auch in Sachsen vermute ich, dass es ähnlich läuft.
Der nächste Punkt ist, sollten wir nicht, statt Geld in Windräder, Wärmepumpen und Solarfelder zu versenken, besser in Dämmmaßnahmen sowie Küsten und Hochwasserschutz investieren?
Die Elbe bei Dresden sinkt momentan, in Niedersachsen sieht die Lage allerdings angespannter aus: Meteorologen prophezeien in den nächsten 2 Tagen bis zu 50l Regen/m² und es ist kein Wetterumschwung in Sicht. Weitere Informationen https://www.hochwasserzentralen.de/warnungen