Eines vorweg, Putin hatte nie einen Blitzkrieg geplant um die Regierung in Kiev zu stürzen, damit Märtyrer von Selensky bis zu den Klitschkos zu schaffen und außerdem sollte sich jeder von den Medien dazu auserkorenen oder selbst ernannten “Militärexperten”-will er sich nicht komplett lächerlich machen-zurück in die Militär-Akademie begeben und nachlernen, mit wievielen Soldaten man eventuell so ein-für unsere Verhältnisse-Riesenland wie die Ukraine besetzen kann. Mit 150-200 000 Soldaten würde es gerade mal für Österreich und Bayern reichen und selbst da gäbe es schon riesige Probleme.
Putin hat sein (Kriegs?)Ziel bereits erreicht.
Man nehme dafür die Vorkommnisse 2008 in Georgien als Schablone für die Ukraine. Auch da waren es zwei kleine abtrünnige Gebiete die hauptsächlich von russischen Bürgern bewohnt waren. Man ersetze Kiev durch Tiflis, Selenskyj(bzw. Poroschenko) durch Saakaschwili und die Gebiete Donezk und Luganzk durch Südossetien und Abchasien, dann weiß man bescheid wie die Ukraine-Krise endet.
Die beiden Kleinrepubliken wurden von Russland anerkannt, Georgien möchte es-wenn es nur könnte-militärisch zurückholen, ist dafür aber viel zu schwach. Georgien bleibt damit im Konflikt involviert und somit auf viele Jahre hinaus kein Kanditat für die Nato. Ziel erreicht.
Die Ukraine und der Westen hätten aus der Georgien-Krise lernen können, ihre Präpotenz hat es aber nicht zugelassen.
Nun haben wir in der Ukraine dass selbe Spiel, der Westen hat nur 6 Jahre nach Georgien neuerlich eine Revolution gestartet, diesmal mit “vergifteten” Keksen von (fuck the EU) Viktoria Nuland, die der Ukraine den Weg Richtung EU und Nato ebnen sollten. Und wieder waren es Gebiete die mehrheitlich Russisch besiedelt waren, die dem Maidan-Putsch nicht mittragen wollten. An der Krim ging der Krug des Krieges durch das schnelle handeln Russlands Gott sei Dank vorbei. 8 Jahre Krieg und 14 000 Tote später stehen wir heute in der Ukraine auf der selben Stufe wie in Georgien 2008.
Donezk und Luganzk werden auf lange Zeit-eher für immer-nicht mehr zur Ukraine gehören und somit sind, wie in Georgien Pufferstaaten zwischen Russland und der Nato geschaffen. Der Ukraine wird ein “Friedensvertrag” aufgezwungen werden, wo es keine Möglichkeit der Gegenwehr mehr geben wird, weil auch das Kriegs-Kreditkonto und der westliche Willen und Geduld, noch tiefer in die Rezession zu rutschen, endenwollend ist.
Dem Westen geht die Zeit und später auch die Rohstoffe aus, diesen Konflikt noch länger auf ukrainischer Seite zu unterstützen.
Das Zeitfenster, die Ukraine noch länger mit Geld und Waffen zu versorgen schließt sich. Auf kurze Zeit hat sicher Russland den größeren wirtschaftlichen Schaden, aber auf längere Sicht hat ihn aber Westeuropa und das vermutlich auf Jahrzehnte hinaus. Die kurzsichtige präpotente Politik des Westen und da vor allen der deutschen Politik als Vasal der USA wird in einem Desaster für uns alle enden, es sei denn man wird so schlau und gibt sich mit der von Putin geschaffenen Situation ab. Egal wie, teuer wird es für uns alle allemal.
Der “Kriegsverlauf” lief bisher komplett nach Plan.
Auch wenn uns von den westlichen Medien ganz anderes erzählt wird, so lief die Spezialoperation genau nach Plan +/- den eigenen Verlusten, die man kaum konkret vorausberechnen kann. Das die Ukraine durch jahrelange westliche Aufrüstung und Militärberatung weit Widerstandsfähiger ist als damals Georgien, hat man auch im Kreml gewusst. Alle Sanktionen des Westen, bis hin zur möglichen Schließung aller Öl, Stahl,Gas und sonstiger Exporte wurden mit einkalkuliert, wer braucht schon 500 millionen Europäer wenn er 3 Milliarden Inder und Chinesen haben kann, die Rohstoffbedarf ohne Ende durch ihren Wirtschaftswachstum haben, von dem der Westen inklusive der USA nur träumen kann.
Tarnen und täuschen, eine uralte Kriegslist……
……. die der Westen in seiner Arroganz und geglaubter überlegener Waffentechnik, längst verlernt hat.
In den ersten 2 Tagen nach dem Einmarsch sorgte Putin dafür das der Westen Hyperventiliert und schwer geschockt war, alle waren sich einig, mit der Geschwindigkeit der ersten Tage hätte es keine Woche gedauert und die ganze Ukraine wäre Geschichte. Aber auch hier hätte man aus Georgien lernen können, Georgien wurde damals auch nur geschockt, die Teilrepubliken abgesichert und Georgien gibt es heute noch. So lief/läuft es auch in der Ukraine ab, am 2. Tag gab es bereits Luftlandetruppen vor Kiev, wir erinnern uns an den 60 Kilometer langen Konvoi vor Kiev. Sowas sorgt für Angst und Respekt und die Ukraine war nicht mehr dazu fähig diese weichen Ziele-bis auf kleine Ausnahmen-zu zerstören, es wurde alles nötige dazu in den ersten Tagen von der russischen Armee zerstört. Die westlichen Waffenlieferungen und Söldner kommen viel zu spät und werden mit gezielten Angriffen-wie Nahe Lemberg zu sehen war-von russischen Raketen zerstört.
Übrig bleibt eine geschrumpfte Ukraine, ein neues Armenhaus in Europa.
Das Millionen Ukrainer und da vor allen Frauen aus dem Land flüchten war ebenso von Putin eingeplant und wie man bei uns in Österreich und Deutschland sehen kann, ist die gehobene Mittelschicht, also jene Leute die in der Ukraine über den Landesschnitt Geld haben, geflüchtet und die werden natürlich zum Großteil nicht mehr in ein künftiges Armenhaus zurückkehren. Das alles gehört zu Putins Plan zur Schwächung des Westen, selber durch fehlende Rohstoffe und anderes in eine schwere Wirtschaftskrise gerutscht und dann soll man auch noch hunderte Milliarden zur Lebenserhaltung der Ukraine bereitstellen, das geht sich nie aus. Der aufgezwungene Friedensvertrag wird auf ewig eine Mitgliedschaft der Ukraine in eine EU-die ja ein eigenes Militär schaffen will-und in der Nato verunmöglichen.
Das ist nun das Ergebnis des 20 Jahre langen verweigern der ausgestreckten russischen Hand nach Westen und das, Russland auf den Pelz rücken wollen. 20 Jahre lang hat man einen Weg gesucht um das Fell des-einfach nicht erlegbaren-russischen Bären vorab zu verteilen und ist wie Napoleon und Hitler kläglich daran gescheitert. Putin und Russland hat mit dem Westen abgeschlossen, sie ziehen sich wirtschaftlich Richtung Osten zurück und halten sich ein weiteres mal Erfolgreich die Nato vom Hals.
Ps: Wer mehr dazu lesen möchte dem empfehle ich dazu, diesen sehr guten Artikel von Gunnar Jeschke.
Erschien zuerst am 2.4. auf f+f “Putins Blitzkrieg?!” Oder wie wir uns von westlichen Narrativen veräppeln lassen – von philip.blake | fisch+fleisch (fischundfleisch.com)
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