Gartenexperimente mit Limonenpilzen

Bei Norbi ist das Frühlingserwachen ausgebrochen. Und so ist der Postbote todunglücklich meilenweit von seinem Auto entfernt auszuliefern. Bei uns tobt sich nämlich die Osteg aus und baut an der Äußeren Weberstraße. Der arme Postbote muss nun Bäume, Sträucher und Pilze schleppen. Da habe ich mir so gedacht, damit die Post noch mehr Freude hat, bestelle ich jetzt auch. Zwei große Mörtelkisten und als Geris Gartenexperiment:

Limonenpilze

Limonenpilze haben wie der Name schon sagt einen fruchtigen, intensiven an Limonen erinnernden Pilzgeschmack. Der leuchtend gelbe Limonenpilz auch Limonenseitling genannt, da er wie der Rosenseitling, Kräuterseitling oder Austernseitling zu den Seitlingen gehört, gleicht in der Kultivierung der des Austernseitlings, nur ist dieser wie der Rosenseitling wärmeliebender als der Austernpilz. Der Limonenpilz ist wie der Rosenseitling auch als Rohkostpilz, eine besondere Delikatesse.

Kultivierung: leicht, schreibt man und der Pflegebedarf sei gering, wärmeliebend. Geeignete Nährmedien wären: : Weide, Pappel, Buche, Erle, Birke, Obstgehölze u.a. Laubhölzer, Stroh, Heu, Bambus. Nun ja, da ja jetzt die Süßkirsche die eine Sauerkirsche wurde weg soll, denke ich, das Holz ist genug Futter für die Pilze. Der Plan ist also die Mörtelkisten mit gehäckseltem und stückigen Kirschbaumholz zu bestücken und mit Pilzbrut zu impfen. Als Standort genügt ein schattiger Platz im Garten, Balkon oder Keller. Der Lichtbedarf ist gering.

Und dann werden wir auf die erste Ernte warten. 10-20 Tage auf fertigen Pilzzuchtkulturen, 4-8 Monate auf Baumstämmen, schreibt man und berichtet von 3-4 Jahren auf Baumstämmen. Frostverträglichkeit: fertig besiedelte Pilzkulturen sind winterhart…

Der Hersteller weiß zu berichten:

Die Packung ist ausreichend für ca. 1 – 2 Hölzer. Wobei wir unsere Mengenangaben auf Rundhölzer mit einer Höhe von ca. 40 cm und einen Durchmesser von etwa 30 cm beziehen. Geeignet sind alle Laubholzarten, Nadelholz ist nicht geeignet!

Anbauzeit: März bis Oktober, im Gewächshaus ganzjährig. Die erste Ernte ist nach etwa 12 – 24 Monaten zu erwarten. Pilze wachsen ab ca. + 10°C. Im Frühjahr und Herbst sind deshalb besonders schöne Ernten zu erwarten, bzw. im Sommer bei dementsprechender Witterung mit hoher Luftfeuchtigkeit! Die Kultur stirbt bei höheren Temperaturen nicht ab! Es wachsen lediglich in dieser Zeit keine Pilze!

Gesamterntezeit bis 4 JahreErntemenge bis 25% des Frischholzgewichtes! Der zitronengelbe Hut des Limonenpilzes ist eine echte Augenweide! Es bilden sich zum Teil riesige Trauben mit bis zu hundert und mehr Pilzen! Eine Bereicherung für den Speiseplan des ernährungsbewußten Feinschmeckers

Für diese Packung mit Stäbchenbrut (20 Dübel), benötigen Sie einen Strohballen (ca. 10 kg Gewicht) von einem Bio-Landbaubetrieb. Bitte beachten Sie, dass das Stroh unbehandelt ist. Wenn das Getreide mit Fungiziden behandelt wurde, ist es leider nicht möglich auf diesem Stroh Pilze zu züchten.

So wird es gemacht: 
1. Strohballen wässern
2. Stäbchenbrut eindrücken
3. Strohballen halbschattig im Garten oder Gewächshaus lagern
4. Ernten


Na schauen wir mal, wer mehr Erfolge beim Pilzabenteuer haben wird. Norbi hat nämlich Braunkappen gekauft.

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Über Gerald Fontaine 1709 Artikel
In Anlehnung an Annalenas Lebenslauf: Gerald wurde in Zittau geboren. Er studierte zunächst an der Polytechnischen Oberschule 10 Jahre lang den glorreichen Sieg der Oktoberrevolution und die Vorzüge der Diktatur des Proletariats...... steckbrief-fuer-das-publikum Ja, das isses. Informatiker mit polnisch zuerkanntem Doktortitel, sozial engagiert, Journalist, Politiker, Jurist, Wirtschaftskapitän. Wählt mich! Ich hab die Haare schön. Auch zu finden bei Publikum

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