In einem Spiegel-Interview bedauerte darauf El-Hassan die Teilnahme al-Quds-Marsch als Fehler und behauptete nicht gewusst zu haben, dass dieser vom islamfaschistischen Iran ausgehe und ohnehin habe sie nichts gegen Israel. Wie nicht anders zu erwarten meldete sich unverzüglich die Crème de la Crème der postkolonialen, „antirassistischen“, islamophilen „Israelkritik“ wie schon zu den Debatten um den kamerunischen Holocaustrelativierer und BDS-Aktivisten Achille Mbembe, um die „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ und um den „Historikerstreit 2.0“ zu Wort. In einem Offenem Brief solidarisierten sie sich mit El-Hassan und forderten den WDR dazu auf, die Zusammenarbeit mit ihr fortzusetzen. Auf der Unterschriftenliste waren neben vielen anderen einschlägigen „Israelkritikern“ der vom Simon-Wiesenthal-Center wegen seines Antisemitismus im Jahr 2012 auf Platz 9 gesetzte Antizionist Jakob Augstein, Herausgeber des „israelkritischen Freitags“, wie naturgemäß das Ehepaar Aleida und Jan Assmann oder die „israelkritischen“ Journalisten Malcolm Ohanwe und Emran Feroz. Der Iran-Apologet und „Israelkritiker“ Emran Feroz beglückte Augsteins „Freitagsgemeinde“ mit 34 Artikeln im „Online- und im Print-Freitag“ gegen Israel und für den Iran. Feroz behauptet in seinen Artikeln dass „Israel Gaza ins Mittelalter zurückbomben will“, dass „Netanjahu ein paranoider Kriegstreiber sei“ und zur iranischen Atombombe schreibt er : „Stattdessen präsentiert er [Netanjahu] der Welt seine Form der Wahrheit, indem er eine nichtssagende Skizze hervorbringt und den Iran mit “Al-Qaida” vergleicht, also jener Gruppierung, die die USA und Israel gegenwärtig im Syrien-Krieg unterstützen. Nach all diesen Äußerungen hätte jeder klar denkende Mensch den Saal verlassen müssen, doch das war natürlich nicht der Fall. Die einzige Regierung, die gegenwärtig den “Weltfrieden”, der sowieso nicht existiert, gefährdet, ist die israelische. Sie unterdrückt das palästinensische Volk, indem sie das größte Gefängnis der Welt, den Gaza-Streifen, errichtet hat. Sie ist es, die den sogenannten Arabischen Frühling für sich ausnutzt und vor allem den Krieg in Syrien fördert. Sie ist es, die permanent den Iran bedroht und dazu noch im Besitz von zahlreichen Atombomben ist.“ So verwunderte es nicht, als das iranische Propagandaorgan Kayhan den „Freitag“ mit seinem Autor Emran Feroz wie folgt lobend erwähnte: „Eine deutsche Zeitschrift schrieb in einem Bericht, dass die Iraner recht haben, dem lügnerischen Vorschlag Amerikas für einen Dialog nicht zu glauben.“
Bereits mit 17 Jahren entschied sich El-Hassan einen Hidschab zu tragen, mit dieser islamischen Verhüllung war sie in mehreren antiisraelischen Demonstrationen unterwegs, 2014 (siehe Bild rechts mit Hidschab und V-Zeichen) eben beim al-Quds-Marsch in Berlin. Bei diesem Marsch gegen Israel wurden naturgemäß Parolen wie „Juden ins Gas“, „Kindermörder Israel“, „Frauenmörder Israel“ skandiert und die Vernichtung Israels gefordert und kippatragende Juden angegriffen. An die Parolen die El-Hassan damals gerufen hat, kann sie sich nicht mehr erinnern. In der Blauen Moschee, dem Träger des vom Verfassungsschutz beobachteten „Islamischen Zentrums Hamburg“ erhielt El-Hassan ihre islamistische „Ausbildung“. Das IZH ist der verlängerte Arm der Teheraner Revolutionsführung, unterstützt die Terrororganisation Hisbollah und verbreitet in seiner Gemeinde islamistisches Gedankengut. Den sogenannten al-Quds-Marsch hat Ajatollah Khomeini 1979 zur Vernichtung Israels ins Leben gerufen, der Berliner al-Quds-Marsch wird vornehmlich von den Islamisten aus Hamburg organisiert.
2014 stellte Hamed Abdel-Samad sein Buch „Der islamische Faschismus“ im Gorki-Theater in Berlin vor. Nach einer heftigen Diskussion mit Jakob Augstein stand Nemi El Hassan mit Kopftuch auf und warf Abdel-Samad vor, dass seine Bücher es für sie schwermachen würden, in Berlin mit einem Kopftuch herumzulaufen. In einem „Aufklärungs-Video“ der „Bundeszentrale für politische Bildung“ aus dem Jahr 2015 erklärt die Aktivistin das Wort „Dschihad“. Ihrer Ansicht ist die Terror-Bedeutung „eine Missinterpretation“ um „Vorurteile zu hegen“. Für El-Hassan ist der Dschihad eine „Vision“ und bedeute „freundlich sein“, „arbeiten“ und „geduldig sein“. El Hassan bewegte sich in diversen dubiosen islamischen Organisationen, von JUMA („jung, muslimisch, aktiv“) über das Poetry-Slam-Netzwerk „i,Slam“ bis zur Hamas Hilfsorganisation Islamic Relief (IR). Nebenbei sei erwähnt, obwohl Islamic Relief personelle Verbindungen“ zur Muslimbruderschaft unterhält wurden Veranstaltungen vom „Bundesministerium für Familie, Sensorien, Frauen und Jugend“ gesponsert. Im Oktober 2015 halluziniert Nemi EL-Hassan beispielsweise im Tagesspiegel: “IS, gib mir meinen Style zurück“ und stellt sie das Tragen von schwarzer komplett verhüllender Kleidung samt schwarzer Verschleierung als einen Akt der Selbstbestimmung der Frau dar, ein Modestil, den laut El-Hassan der Islamische Staat erst zum Terrorstil gemacht habe.
El-Hassans Distanzierung vom al Quds-Marsch ist nicht glaubwürdig, was die vielen antisemitischen und islamistischen Äußerungen von ihr auch in diesem Jahr in den sozialen Medien belegen. Im Juli 2021 unterstützte El-Hassan die antisemitischen Boykott-Bewegung BDS. Vor wenigen Wochen, im September 2021 feiert die Aktivistin islamistische Terroristen, die Juden per Kopfschuß hinrichteten, für ihren Gefängnisausbruch. Im Sommer 2021 machte El Hassan auf Instagramm deutlich wie gut ihr israelfeindliche Parolen wie „Antizionism is a duty“ oder „From the River to the See, Palestine will be free“ gefallen. Vor wenigen Monaten bezeichnete sie Israel als einen Apartheidstaat.
Ende Mai 2021 meinte El-Hassan wieder auf Instagram in bester BDS-Tradition: „Palästina gehört zu unserer Familiengeschichte und diese Geschichte hat uns nie verlassen. Es war jahrelang so schwer zu schweigen, in einem Land, in dem immer wieder erklärt wird, Leute wie ich seinen für den Antisemitismus verantwortlich. Solche Narrative schnüren uns die Kehle zu. Ich habe auch geschwiegen, wenn Freundlinnen völlig unreflektiert nach Tel Aviv gefahren sind, um einen Sommer voller Leichtigkeit zu verbringen.“
Am 23. Mai behauptete El Hassan auf Instagram, dass ihre Großmutter 1948 in Nablus vertrieben wurde. Da Nablus niemals Teil Israels war, wie konnte die Frau von Israel vertrieben werden und was hinderte die Frau dorthin zurückzukehren? Gleichzeitig forderte El Hassan ein „Rückkehrrecht für PalästinenserInnen auf der ganzen Welt“, was dazu führen würde, dass Israel kein jüdischer Staat mehr ist und Reparationszahlungen und ein Ende der „Besatzung.“
Mittlerweile hat Nemi El-Hassan viele Videos und Istagram-Einträge und „Likes“ gelöscht. Es geht ihr offenbar weniger um transparente Aufklärung der Vergangenheit sondern um die Vernichtung aller Beweise, was freilich im Internet kaum möglich ist. Als Journalistin schreibt El-Hassan Artikel für linksliberale Tageszeitungen wie den Tagesspiegel oder DIE ZEIT und betreibt auf YouTube den Satirekanal Datteltäter, ein Angebot von ARD und ZDF, um über den Islam „aufzuklären“ und um Islamfeindlichkeit entgegenzuwirken. Die Aktivistin spricht regelmäßig zu den Themen Islam und vermeintlicher Islamfeindlichkeit und engagiert sich gegen Rechtsextremismus und den dort angesiedelten Antisemitismus, der eigene Antisemitismus war freilich nie ein Thema.
El-Hassan hat in Deutschland nicht trotz ihrer antiisraelischen und islamistischen Ansichten Karriere gemacht, sondern genau deshalb, denn in den Sendeanstalten von ARD, ZDF und in den linksidentitären Redaktionen diverser Blätter zählen bei der Stellenbesetzung vor allem Herkunft, Hautfarbe, sexuelle, religiöse oder politische Orientierung, je „israelkritischer“ und islamophiler umso besser.
Nemi El Hassan passt zum WDR wie die Faust aufs Auge. In den öffentlich-rechtlichen Medien werden der islamische Terror und die Zumutungen des Islam wie der islamische Antisemitismus seit Jahren verharmlost oder verschwiegen. Malcolm Ohanwe, der sich an der Solidaritätsaktion für El Hassan beteiligte, ein antiisraelischer BR-Mitarbeiter meinte einst auf Twitter, dass Idi Amins Herrschaft sein „feuchter Traum“ sei, in dem entsprechenden Bild müssen Weiße vor dem Massenmörder Idi Amin niederknien und an anderer Stelle als er eine Hinrichtungsszene von Weißen postet wird sein Traum noch feuchter. Er wird bezüglich der haitischen Revolution gefragt ob er Lynchmorde an weißen Frauen und Kindern sehenswert findet und antwortet: „Ja. Sehr sogar. Ich würde die haitianische Revolution gerne großspurig produziert im Kino sehen.“
Ein weiterer Beleg für den Niedergang des TV-Journalismus war der hervorragende 90-minütige Dokumentarfilm „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ (Teil1 – Teil2) von Joachim Schroeder und Sophie Hafner von 2017, den die Auftraggeber Arte und WDR nicht ausstrahlen wollten. Das Narrativ es gäbe nur rechten Antisemitismus wurde widerlegt und somit der WDR und Arte blamiert. Erst als die Bild-Zeitung die Dokumentation veröffentlicht hatte, strahlten Arte und ARD den Film am 21. Juni 2017 zähneknirschend in einer lächerlich kommentierten Fassung aus. Aber nicht nur die Medien auch die Politik kuschelt mit Islamisten. Obwohl das IZH laut Verfassungsschutz der wichtigste Außenposten des iranischen Regimes in Europa ist, wird das IZH nach wie vor in die Staatsverträge der Hamburger Bürgerschaft mit den muslimischen Verbänden integriert. Außerdem hat Sigmar Gabriel 2017 den Qudstag-Mitorganisator Hamidreza Torabi zu einer Konferenz ins Auswärtige Amt eingeladen und Bundespräsident Steinmeier die Führungsriege der mit dem IZH verbundenen „Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden“ im Jahr 2018 nach Schloss Bellevue. Vom Iran-Deal und den diversen antisemitischen Aussagen von Politikern der Linkspartei, der SPD, den Grünen über die Kumpanei von CDU/FDP Regierung in NRW mit den islamistischen Verbänden bis hin zur Verharmlosung des iranischen Regimes durch die AFD ganz zu schweigen. Im aktuellen Wahlkampf, den drei Triell-Formaten war Außenpolitik, war der islamistische gewalttätige Antisemitismus kein Thema, so verwundert es auch nicht, dass der brutale Judenhass zum Beispiel in Hamburg in den Medien und von der Politik tabuisiert wird. Ein Jude wurde kürzlich bei einer Mahnwache für Israel von drei Migranten wegen seiner Israelfahne angegriffen und mit gebrochenen Nasen- und Jochbein krankenhausreif geschlagen. Die Täter riefen dabei „Free Palestine“, „Scheiß Juden“ und „Ich ficke deine Mutter“.
In der Jungle World schreibt Andreas Benl zur Causa sehr richtig: „Die Forderung an Nemi El-Hassan, sich glaubhaft von der Islamischen Republik, deren Antisemitismus und von ihren Menschheitsverbrechen gegen die Bevölkerung des Iran und der Region zu distanzieren, war und ist völlig richtig. Man sollte darüber nur nicht vergessen, dass die Entschuldigungen für die empörende jahrzehntelange Unterstützung der Henker in Teheran durch deutsche Regierungen – und vor allem die Abkehr von dieser Politik immer noch ausstehen.“
Gleichzeitig veröffentlicht bei Mission Impossible
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