Vom „Penis-Gate”-Skandal zum „Weltkulturerbe Neusiedler-See“ – Double-Measures mit Ungarn

Von <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User:Fridolin_freudenfett" title="User:Fridolin freudenfett">Fridolin freudenfett</a> - <span class="int-own-work" lang="de">Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link
Als im Frühwinter 2020 ein ungarischer EU-Fidesz-Abgeordneter auf einer abartigen Brüsseler Schwulen-Gruppensexparty, als einziger (!) hoher EU-Politiker von tatsächlich mehreren (! – u.a. auch aus dem Team von van der Leyen), durch „Zufall“ der Öffentlichkeit überführt wurde, war die Hölle los im internationalen Medien-Business: „Geht es um Viktor Orban, werden sogar Linke beim Thema Sex zu Moralaposteln“ (PhilosophiaPerennis)

„Zufall ist ein Wort ohne Sinn. Nichts kann ohne Ursache sein.“ (Voltaire)

Evidente Indizien ließen damals die Frage aufwerfen: „War die Sex-Party in Brüssel eine Geheimdienstfalle? Gestellt durch den deutschen BND, gegen einen ungarischen Fidesz-EU-Abgeordneten, um Polen und Ungarn im EU-Veto-Streit zu erpressen?“ (Forster in AUT)

Seit 9.4.2021 kursiert im Internet ein geradezu abenteuerliches Mail: „2500 Schwanzspics auf einem Diensthandy“(twitter – Robert Fußi) – die mit zwei hohen österreichischen Politikern in Zusammenhang stehen sollen.

„Österreichische ´Vetter-li´ Korruptions-Wirtschaft“ (die Schweizerische Blick)

Seit der Erstveröffentlichung dieses alpenländischen „Penis-Gates“ ist nunmehr eine ganze Woche vergangen: In welcher medienpolitisch etwas sehr Interessantes passiert ist: Nämlich NICHTS. – Nur ein Schweizer Medium griff den Skandal (auf: „Vetterliwirtschaft in Österreich auf höchster Ebene – und Schmuddel-fotos auf dem Diensthandy eines (Politiker-)Intimus“ (blick) .

Aber schon vorher, in der sogenannten ÖBAG-Chat-Affäre, hatte sich nämlich „der Ex-Generalsekretär des (ÖVP-)Finanzministeriums, Thomas Schmid, selbst zum Chef“ eines Staatsunternehmens gemacht: Indem „die öffentliche Ausschreibung auf ihn zugeschnitten wurde“. (blick) – Die diesbezüglich veröffentlichten Chatprotokolle sind mehr als peinlich: „Kriegst alles, was du willst´“ (Bundeskanzler an Schmid) – Worauf Schmid mit Emojis antwortete: „Ich bin so glücklich, ich liebe meinen Kanzler.“ (blick, profil)

Mittlerweile ist aber noch eine richtig vulgäre Chat-Fortsetzung dazu gekommen: Auf dem „Diensthandy“ eines hohen Politfunktionärs sollen „offenbar 2500 schlüpfrige Fotos mit ´Beidls´ – wienerisch für Penis – gefunden“ worden sein. “ (blick)

Interessanterweise erhielt dann zeitgleich Bundeskanzler Kurz noch einen sogenannten “Freiheitspreis der Medien”. (süddeutsche)

Käufliche österreichische Medien?

Der österreichische Journalist Andreas Unterberger (Ex-Chefredakteur von DiePresse) spricht von „Selbstkorrumpierung vieler Medien. Sie lassen sich von der Politik bestechen – oder sie pressen der Politik mit der Androhung kritischer Berichterstattung aus Steuergeldern finanzierte Inserate ab.“

„Schweigen ist auch eine Antwort“ (römisches Sprichwort)- “Grab her by the Pussy!” (Trump)

Die Schweige-Omerta gilt freilich nicht bei Donald Trump, dessen heterosexuelle Perversionen um die Welt gingen: „I did try and fuck her, she was married… I moved on her like a bitch… Grab them by the pussy. You can do anything.” (bbc)

Nur in Österreich schweigen die Medien geflissentlich… Warum nur?

(373) Trump Gets Caught Saying “Grab Her by the Pussy” – YouTube

„Fröhliche Fux-Jagd“ (1983) – Ein österreichischer Oppositionspolitiker wird fertiggemacht

Vor vierzig Jahren etwa endete der Versuch des damaligen Salzburger Politikers Herbert Fux, erstmals für die Grünen fürs Wiener Parlament zu kandidieren, in einer Rufmord-Kampagne: „Die Zeitschrift Basta machte ihn als rüden Weiberhelden nieder, der angeblich damit geprahlt hätte, schon ´5000 Hasen geschossen zu haben, ´oba jetzt buder i nur mehr drei Hasen pro Tag, weil i mi auf die Politik einlassen hab’“. (spiegel)

(Linguistischer Nachtrag: Im Österreichischen Deutsch fungiert das Wort „Hasen“ als Synonym für „freizügige Weiber“, welche für Alpen-Casanovas zur ´sexuellen Freiwild“Jagd“ freigegeben sind. „Budern“ bedeutet: Sex-Kopulieren)

Die ganze Story war natürlich frei erfunden. Dass das Revolverblatt Basta verurteilt wurde, nutzte den damaligen Grünen aber nichts mehr: Denn wegen der medialen Verleumdung wurden sie (im damals noch wert-konservativ-katholischen Österreich) nicht ins Parlament gewählt… – Böse Gerüchte vermuteten hinter allem eine große österreichische Partei … Die dann aber trotzdem ihre absolute Mehrheit verlieren sollte. (Wikipedia)

Grüner „Postenschacher“ heute (ORF-Wolf)im Polit-“Intrigantenstadl” (W. Ambros)

40 Jahre später haben es die Grünen endlich bis ganz hinauf in den Polit-„Intrigantenstadl“ geschafft..: Und müssen sich „durchaus zu Recht“ Postenschacher vorwerfen lassen: „Was hätte eigentlich der grüne Aufdeckungspolitiker Kogler zu den Chatnachrichten gesagt?“ (Wolf, standard)

Goebbels-Propaganda gegen Ungarn

Linkes Hass-Feindbild: Der Fidesz-Unternehmer Lőrinc

„Soros“-nahe ungarische Medien bringen immer wieder ein angebliches Korruptionsgeflecht des ungarischen Selfmade-Unternehmers, und Orban-Freundes Mészáros Lőrinc aufs Tapet… – Sogar der „Bau eines Luxus-Jagschlosses im Herzen des ´Hansag`(-Nationalparks), angeblich für Jäger mit dicken Portemonnaies.“ (24.hu) wird skandalisiert. – Bei näherem Hinsehen freilich entpuppt sich das „Luxus-Jagd-Schloss“ als mittlerweile üblicher 4-Sterne-Hotel-Standard. Das Anwesen befindet sich auch nicht in einem „der schönsten Teile des Hansag“-Nationalparks… Sondern es steht außerhalb dessen, knapp 3 km Luftlinie von der Autobahn Wien-Budapest entfernt, umgeben von ökologisch minderwertigen Hybrid-Baum-Monokulturen. (view)

„Idyllische Pfahlbauten am ungarischen Neusiedler See müssen Mega-Hotelprojekt weichen“ (standard)

In Wirklichkeit sind aber diese „idyllischen strohgedeckten Pfahlhäuser“ (in der Nähe des ungarischen Fertörakos, unweit von Mörbisch) überdimensionierte Protz-Wochenend-Häuser – teilweise im Besitz von Österreichern, wahrscheinlich auch mit „dicken Portemonnaies“ (s.o.). Zudem war das ganze Arsenal ein verschlamptes, extrem herunter gekommenes Strandbad mit Gulasch-Kommunismus-Flair…

Österreichische Landschafts-Zerstörung seit 50 Jahren

So befindet sich z.B. innerhalb des UNESCO-Weltkulturerbes Neusiedler-See (zwischen den Dörfern Donnerskirchen und Schützen) ein hässliches Gewerbegebiet (Billig-Hotel, Tankstelle, Billa-Shop EKZ, view). – Nicht zu vergessen die vielen protzigen “Designer”-Weingüter… sowie die totale Zersiedelung (durch Möchtegern-Gewerbe- und Shopping-Malls) in den Einfallsstraßen der meisten Dörfer, welche überdrehte Provinz-Bürgermeister hochziehen ließen… Als Kompensation dazu gibt es dann eine der weltweit kleinsten Fußgängerzonen in Frauenkrichen.

Oder die St. Martinstherme bei Frauenkirchen („Meeresurlaub im Burgenland“), unökologisch zudem, weil es gar kein Thermalbad ist, sondern nur erhitztes Wasser hochgepumpt wird…. Oder die mittlerweile etwas kitschige Villa-Vita mit pannonischem Disneyworld-Ambiente, „unser Hotel & Feriendorf im Nationalpark Neusiedlersee – Seewinkel“ (Werbeslogan)…

Zynische Replik der ungarischen Planungsgesellschaft auf der anderen Seite des Sees: “Das Entwicklungskonzept folgt dem Muster der benachbarten österreichischen Urlaubs- und Freizeitanlagen.” (standard). Man hole also den ungarischen Rückstand von Jahrzehnten gegenüber lediglich auf.

Ganz abgesehen von der extreme landschafts-zerstörenden und unökologischen Errichtung von Monster-Windräder-Parks im Luftlinien-Einfallsbereich des Nationalparks für seltenste Greifvögel. Erstere lobte Ex-LH-Niessl immer als „Burgendlands Energieautonomie“.

“Rechtswidriges” burgenländisches „Photovoltaik-Gesetz“

Der Vorwurf lautet: „Schaffung eines privatwirtschaftlichen „Monopols“, weil „sich Grundrechtswidrigkeiten in Bezug auf Eigentum, Erwerbsfreiheit und Gleichheit ergeben.“ (Verfassungsjurist Mayer, APA) – Man stelle sich die internationale Medien-Hass-Heuchelei vor, wenn Orban so ein „grundrechts-, unionrecht-, verfassungs- und gleichheitswidrig(es)“ Gesetz verabschiedet hätte…!

Geplantes Mega-Gemüse-Glashaus

2016 gab es dann noch Riesen-„Aufregung um ein Mega-Gemüse-Glashaus von „noch nie dagewesen Dimensionen“ (15 Hektar groß, 29 Millionen EUR teuer, mitten im Wasserschutzgebiet): Und zwar vor den Toren des österreichischen UNESO-Weltkulturerbes (zwischen Frauenkirchen und der Tourismusgemeinde Podersdorf). (ORFbvz)

Eine Bürgerinitiative kritisierte: „Haarsträubende“ Expertengutachten (Gutachter standen entweder mit dem „Projekt in Verbindung, oder waren Angestellte der Landesregierung“ – Grüne Landessprecherin Petrik), sowie eine (demokratie-politisch vorsintflutliche) Ausschreibung am Schwarzen Gemeinde-Brett, „der Amtstafel“, sowie die typisch österreichische „Drüberfahrpolitik“ (Liste Burgenland-Chef Kölly), u.a. durch Projektbefürworter Ex- Landeshauptmann Niessl. – Wirtschaftskammerpräsident Nemeth stellte dem Mega-Projekt sogar noch ein Öko-Zertifikat aus: „Green Economy im besten Sinne“.

70er-Jahre „Demokratie“-Verständnis

Damals beschloss der burgenländische Landtag, unter Federführung des Sozi-Föderal-Kaisers, Landeshauptmann Kery den Bau einer 3,2 km langen Brücke über den Neusiedler-See, u.a. mit einer seltsamen Begründung: „Wir können nicht ewig das Hirtenvolk bleiben.“ (ein damaliger Gastwirt, brettl)

Linke Meinungszensur gegen Ungarn: Der FC-Hertha-BSC-Skandal

Der gegen die Orban-Regierung erhobene Diffamierung, jene würde die freie Meinungsäußerung unterbinden, ist in Wirklichkeit genau in umgekehrter Richtung evident: Wurde doch „der ungarische Torwarttrainer Petry wegen Kritik an Regenbogenfamilien und Migration aus dem FC-Hertha-BSC gefeuert.“ (UngarnHeute)

Soros installiert neue „Reuters“-Chefredakteurin

Ein Grund für die Double-Measures gegen Ungarn mag wohl auch folgender Umstand sein: Dass nämlich „der milliardenschwere Philanthrop seine Hand auf eine der größten Nachrichtenagenturen der Welt zu legen scheint.“ (888.hu) Und zwar durch Ernennung der Journalistin Alessandra Galloni. War doch Reuters bisher aber schon Partner der Soros-Denkfabrik des U.S.-Council-on-Foreign-Relations. – Die Liste der (wohl auch korrumpierenden) finanziellen Zuwendungen von ungarischen NGO´s durch Soros´ Open-Society ist lange: Etwa G Bajnai (Präsident des Global-Advisory-Board – ehemaliger Premierminister), Tibor Dessewffy (Präsident der DEMOS-Hungary-Society), TaT.mes Meszerics (ehemaliger MdEP), Alexander Soros (Ungarn / USA Vizepräsident der Open-Society-Foundations)…

Es gibt kein Verbrechen, das nicht von Geheimhaltung lebt….

…Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekanntmachung allein genügt vielleicht nicht; aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.” (Josef Pulitzer)

P.s.:

Wahrscheinlich kenne Sie die österreichische Vulgär-Primitivo-Sexismus-Proletenband „Die Hinichen“ nicht… Sie stehen nämlich (zurecht) auf dem Index für jugendgefährdende Schriften… (OÖN) – Vielleicht sollte man Ähnliches auch für die Politik andenken…

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