Pathos Bodensee

(c) Norbert Zerr

Part I

Ich weiche jetzt einmal etwas ab von der üblichen Fisch und Fleisch-Debattenkultur. Also ein wenig weg von dem was uns gerade täglich umtreibt. Oder eigentlich doch nicht ganz. Egal, wie man es nimmt oder sieht.

Fangen wir an mit Deutschland. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal selbst in diesem Cancel-Culture-Getriebe verfange. Wohlgemerkt: Keine deutsche Spezialität. Gut, sowieso gehöre ich nicht zu den prominenten Gekänzelt Gekaltscherten; sei´s drum.

Ich bin einfach konservativ und werteorientiert eingestellt, das was früher einmal besonders die CSU und dieses Land ausgemacht haben.

Wie wahr – das Schiff nimmt Fahrt auf. Ich stelle mir gerade Söder und Strauß vor 🙂

Es war eine Nation des Fortschritts mit spannender Zukunft. Dass die Spannung jedoch genau ins Gegenteil umschlagen wird, hätte ich noch vor Jahren nicht für möglich gehalten.

Die täglichen Aufreger kommen mittlerweile wie aus dem Maschinengewehr geschossen.

Das nur am Rande. Denn ich will mich jetzt der Entspannung, verbunden mit den Geschehnissen, widmen.

Obwohl ich bald 6 Jahrzehnte immer in der Nähe des Bodensees gewohnt habe, von der Geburt abgesehen, fasziniert mich immer noch dieser See und die Gegend. Der Bodensee hat seine Ufer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weiß wahrscheinlich jeder sowieso.

Bodensee – Foto privat

1981 ließen sich meine Großeltern in Dornbirn (Dorabira wie man dort sagt) nieder. Wir nutzten jede Gelegenheit entlang des Bodensees ins schöne Vorarlbergerland zu fahren. 2005 war der Traum aus. Als meine Großmutter dem Krebs erlag, wurde von meinen Onkelz ihre Wohnung sofort verkauft.

Trotzdem zieht es mich immer wieder in jeder Form an den Bodensee, um ihn herum und in den Bregenzerwald.

Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in Skulpturen

Nun will es doch ein wenig politisch werden. Im Bodenseeraum stößt man unweigerlich auf die Kunstwerke von Bildhauer Peter Lenk. Er lebt und wirkt in der Bodenseegemeinde Bodman-Ludwigshafen, nahe Konstanz.

Geni(t)al – ein Genuss

 

Auf Peter Lenk und seine Kunstwerke bin ich vor etwa 25 Jahren auf komische und amüsante Art und Weise gestoßen. Nach dem Studium und der Ernennung zum Kommissar wurde ich in die Bodensee-Region als Dienstgruppenführer versetzt.

Die Schweizer Grenze ist nicht weit und die nächstgrößte Stadt mit knapp 50.000 Einwohner*Innen (politisch korrekt gegendert) sozusagen vor der Haustür der damaligen Dienststelle.

Im Vorzimmer des Dienststellenleiters war eine mit sehr fraulichen Formen ausgestatte Verwaltungsangestellte. Sie war immer sehr freundlich, spontan und von der Art angenehm. Über ihr Privatleben wusste ich nichts. Ich habe mich auch nicht darum bemüht, für was auch.

Einer meiner Beamten, Erwin, kam eines Tages gerade wegen dieser Angestellten zur mir ins Büro. Helga ist nackt in der Stadt. Das war seine Information, die sich bei mir einprägte, sowieso, wenn ich Skulpturen von Peter Lenk sehe.

Vor wenigen Minuten hatte ich doch eine Besprechung mit dem obersten Boss, was zwischen Dienstgruppenführer und Dienststellenleiter normal war. Da saß Helga noch angezogen an ihrem Schreibtisch. Nein, ehrlich, sie kann man nackt in der Stadt bestaunen, erklärt Erwin. Komm mit forderte ich Erwin auf. Ich zog ihn mit ins Geschäftszimmer. Dort saß Helga angezogen am Schreibtisch. Was glotzt ihr so blöd, wollte sie wissen. Erwin verdutzt, ja äh nichts.

Nun wollte Erwin unbedingt auf Streife, um mir seine Entdeckung zu zeigen, die er erst in der Stadt, wie ein Denkmal mir gegenüber enthüllen wollte.

Gut, fahren wir in die Stadt. Schau dir diese Skulptur an.

Riesengroß im Zentrum eine Skulptur von unserer Verwaltungsangestellten Helga. Sitzend und nackt. Im Maßstab betrachtet werden die Maße schon stimmen.

Wie Peter Lenk zu dieser damaligen Mitarbeiterin namens Helga als Modell kam habe ich erst vor kurzem erfahren. Die Ehefrau von Peter Lenk ist mit ihr befreundet.

Ich war nicht lange auf dieser Dienststelle und habe unsere Verwaltungsangestellte auch nie darauf angesprochen.

Was Peter Lenk mit seinen Skulpturen rund um den Bodensee zum Ausdruck bringt ist umwerfend und spiegelt die Realität in einer Form wider die seinesgleichen sucht. Nicht zu vergessen diese Kunstwerke, wo ich mich immer frage, wie man so etwas hinbekommt.

Seine Tochter Miriam Lenk, hat ebenfalls in Bodman ihr Atelier und steht im Vater ins nichts nach.

PI Politik Spezial (Otte/Gärtner)

Markus Gärtner dürfte für viele auch ein Begriff sein. Er führte mit mir auf dem Kanal PI Politik Spezial als Chefredakteur von Prof. Dr. Max Otte die Interviews zu meinem Buch. Wir kennen und schätzen uns schon einige Jahre. Ich habe ihn auf Peter Lenk, den er zuvor nicht kannte, hingewiesen.

Markus schritt zur Tat und führte ein interessantes Interview -oben- umrahmt von seinen Kunstwerken, mit dem Künstler vom Bodensee.

Kunstwerke von Peter Lenk im Bodenseeraum

 

 

In Bodman-Ludwigshafen – ohne Worte

 

 

Oettinger (EX-Baden-Württemberg MP) mit Filbinger (verstorbener MP BW).

https://de.wikipedia.org/wiki/Filbinger-Aff%C3%A4re

Erstklassig erfasste Filbinger Affäre und Oettinger.

 

 

 

 

Die grossen Bosse im Dagobert Duck Modus

 

 

 

 

Ein Highlight der Reliefs

 

 

Ja genau

 

 

Relief Narrenschiff in Bodman

 

 

 

 

Die großen Autobosse hoch oben auf dem Narrenschiff

 

 

In Konstanz

 

 

Falsch – das ist nicht die erwähnte Verwaltungsangestellte

 

 

Kunstwerk der Tochter in Ludwigshafen (Bodensee)- Miriam Lenk

Fotos der Kunstwerke Norbert Zerr

weiter zu Part II

Weitere Infos

https://www.peter-lenk.de/

https://miriamlenk.de/

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