Wer hat diesen Mann gesehen oder kann Hinweise zu seiner Identität geben?
Die Polizei fahndet international nach einem bisher unbekannten Erpresser, der unter anderem Babynahrung mit Ethylenglykol vergiftet haben soll. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine amtliche Gefahrenmeldung für alle Bundesländer herausgegeben.
Bis Samstag will der Erpresser 20 vergiftete Produkte bundesweit und international platzieren, falls er keinen 2 stelligen Millionenbetrag erhält. Im Zusammenhang mit der bundesweiten Erpressung mit vergifteten Lebensmitteln bittet die Polizeidirektion Konstanz um Hinweise zur abgebildeten Person.
Außer dem wird gewarnt, besonders aufmerksam Produktverpackungen auf Beschädigung zu prüfen und bei Öffnen von Gläsern auf den Knack zu achten. Wobei auch mit Knack meiner Meinung nicht sicher ist, ob das Produkt unbedenklich ist.
Schließlich kann man durch kurzes Erhitzen in der Backröhre ein erneutes Vakuum herstellen. Ich würde also jedem raten, beim geringsten Anzeichen einer Vergiftung sofort das betreffende Produkt einzutüten und ärztlichen Rat einzuholen.
In den bisher aufgefundenen Produkten wurde wohl Etylenglykol (Frostschutzmittel) gefunden. Die Symptome bei Aufnahme von Glykol sind: Übelkeit, Durchfall und Krämpfe, Glykol schädigt Leber, Niere und Gehirn und kann sogar bei einer entsprechenden Dosis (ca. 1 Schnapsglas) zum Tod führen.
Hier die Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Konstanz:
Warnung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Konstanz vor vergifteten Lebensmitteln
Fahndung der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Konstanz nach mutmaßlichem ErpresserIm Zusammenhang mit einer bundesweiten Erpressung verschiedener Handelskonzerne hat ein unbekannter Täter in einem Schreiben an unterschiedliche Adressaten einschließlich der Polizei angedroht, bei Nichterfüllung seiner Geldforderung in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland nicht näher benannte Produkte zu deponieren, die mit einer unter Umständen tödlich wirkenden giftigen Substanz in flüssiger oder fester Form kontaminiert sind.
Die Ermittlungsbehörden und die amtliche Lebensmittelüberwachung nehmen diese Drohung sehr ernst, zumal der Täter bereits vergangene Woche in verschiedenen Friedrichshafener Einkaufsmärkten mehrere vergiftete Lebensmittelprodukte in Gläschen in Verkaufsregalen platziert hatte, wo sie aber nach seinem Hinweis von Angestellten und der Polizei aufgefunden werden konnten.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zukünftig zu einer Manipulation kommen könnte, werden Verbraucher deshalb aufgefordert, besonders auf Beschädigungen der Produktverpackungen oder das Fehlen des Unterdrucks (besonders bei Glasverpackungen mit Schraubverschluss) zu achten. Deckel von ordnungsgemäß verschlossenen Gläsern weisen üblicherweise eine Wölbung nach innen auf, beim Öffnen ist ein Knackgeräusch zu hören.
Werden beim Einkauf verdächtige Produkte festgestellt, werden die Verbraucher gebeten, sofort das Verkaufspersonal zu informieren. Stellen Verbraucher zu Hause eine Manipulation von Verpackungen fest, können diese beim Ladengeschäft oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.
Der Erpressung dringend verdächtig, zumindest daran beteiligt zu sein, ist der abgebildete Mann, der vergangene Woche in einem Lebensmittelmarkt in Friedrichshafen von einer Überwachungskamera erfasst wurde.
Personen, denen der abgebildete Mann auffällt, die diesen in den vergangenen Tagen gesehen haben, die Hinweise zu seiner Identität geben können oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Erpressungsfall wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Konstanz unter Tel. 0049 (0)7531 995 – 3434 oder Friedrichshafen.KD.callcenter@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.
Wer hat die Person gesehen oder kann Hinweise zu seiner Identität geben?
Polizeipräsidium Konstanz
Benediktinerplatz 3
78467 Konstanz
Tel.:0049 (0)7531 995 – 3434
E-Mail: Friedrichshafen.KD.callcenter@polizei.bwl.de
Darüber hinaus nimmt auch jede andere Polizeidienststelle Ihre Hinweise entgegen.
Ich glaube zwar nicht, dass der Vorfall Kreise bis nach Zittau zieht, aber sicher kann man dank bundesweiter Logistik der Supermarktketten trotzdem nicht sein. Da bisher die betroffnen Ketten nicht benannt wurden bleibt nur bei allen vorsichtig zu sein.
Update 30.09.
Momentan überprüft die Polizei einen ersten Verdächtigen in Tübingen, eine weitere Spur führt nach Peine in Niedersachsen, auch dort wurde ein ähnlich aussehender Verdächtiger in einem Drogeriemarkt gesehen, dieser konnte allerdings noch nicht gefasst werden. Seid also ab heute vorsichtig beim Lebensmittelkauf.
Update 01.10.
Der Mann aus Tübigen war wohl der Täter, also Entwarnung bis zum nächsten Mal…
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