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Die Polizei sucht...

Telefonbetrüger in Bautzen

 

Phantombild
(© Polizei Sachsen)

3.000 Euro Belohnung ausgelobt*

Bereits am Dienstag, 29. November 2022 kam es in der Zeit von 13:40 Uhr bis 16:15 Uhr in Bautzen zu einem Telefonbetrug, durch den der Geschädigte einen immensen finanziellen Schaden erlitt.

 
Am frühen Nachmittag erhielt ein 64-Jähriger im Wohnhaus eines Angehörigen einen Anruf. Es meldete sich eine vermeintliche Oberstaatsanwältin, welche von einem Unfall berichtete. Diesen hätte die Tochter des Angerufenen verursacht und eine schwangere Frau wäre zu Tode gekommen.

Danach übergab sie das Telefon an die angebliche Tochter. „Es ist etwas ganz Schlimmes passiert. Ich habe jemanden totgefahren“ berichtete eine verweinte, weibliche Stimme und schilderte den Unfall erneut.

Im Anschluss übernahm die angebliche Oberstaatsanwältin das Telefonat wieder und forderte eine Kaution in Höhe von 150.000 Euro, um die Tochter vor einer Haftstrafe bis zum Gerichtstermin zu bewahren. Es hieß zudem, die Haft könne bis zu einem halben Jahr andauern. Das Telefonat wurde an dieser Stelle kurz unterbrochen.

Der Geschädigte verschaffte sich daraufhin einen Überblick über seine Wertgegenstände. Dann klingelte sein Telefon erneut. Am anderen Ende der Leitung meldete sich nun ein vermeintlicher Richter. Er kündigte einen Abholer an, einen Vollzugsbeamten vom Amtsgericht Bautzen. Der vermeintliche Vollzugsbeamte tauchte schließlich vor der Wohnung auf und nahm einen Goldbarren und 119 Krügerrand Münzen im Wert von ca. 262.000 Euro entgegen.

Die Betrüger wiesen ihr Opfer während des Telefonats an, Stillschweigen über den gesamten Vorgang zu bewahren. Der Geschädigte fragte, ob der Abholer vom Amtsgericht einen Ausweis vorzeigen und ihm eine Quittung geben würde. Er bekam zur Antwort, dass es sich hierbei um eine Vertrauenssache handele und eine Quittung und ein Ausweis daher nicht möglich seien. Außerdem hielten die Anrufer den 64-Jährigen knapp drei Stunden lang am Telefon. Auf diese Weise verhinderten die Kriminellen, dass der Geschädigte Kontakt zu irgendjemand anderen aufnehmen konnte und bauten immer mehr Druck auf.

Phantombild und Beschreibung des unbekannten Tatverdächtigen (Abholer)

Beschreibung
Scheinbares Alter: ca. 25 - 27 Jahre
Geschlecht: männlich
Größe: ca. 178 cm
Körperbau: sportlich, athletisch
Äußere Erscheinung: europäisch, gepflegt
Bekleidung:
  • schwarze Leggings
  • graue Jacke
  • schwarze Wollmütze
 

Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe:

  • Wer erkennt den Mann anhand des Phantombildes oder seiner Beschreibung?
  • Wer weiß, wo sich der Unbekannte aufhält?
     
  • Wer kann sonstige Hinweise zum Sachverhalt oder zu den Tätern geben?
     
Für sachdienliche Informationen lobt die Polizei einen Betrag von bis zu 3.000 Euro aus*

 

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich an die

Polizeidirektion Görlitz
Conrad-Schiedt-Straße 2 in 02826 Görlitz
Telefon: +49 (0) 3581 468-100

oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.


Naja, das ganze liest sich wie ein Märchen. Immerhin wird schon seit Jahren über ähnliche Fälle berichtet. Komisch, dass gut betuchte 64-jährige auf diese Masche reinfallen...

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