Eine “traumhafte” Debatte. Bild berichtet von einem Unternehmer der erzählte, wie sich Mitarbeiter von seinem Unternehmen trennen, um ohne jede Sperrfrist in den Bürgergeldbezug zu gehen. “Ein afghanisch-stämmiger Vollzeit-Beschäftigter verdiente knapp 13 Euro pro Stunde (Mindestlohn: 12 Euro). Offenbar zu wenig für den Aufwand, wie er fand. Gekündigt hat er aber nicht. Stattdessen hat er sich zunächst sechs Wochen lang krankgemeldet – und durch die Lohnfortzahlung fleißig weiter Lohn eingestrichen. Um zu verhindern, dass er danach ins Krankengeld rutscht, ist er für einen Tag zur Arbeit gekommen und habe sich anschließend erneut krankgemeldet. Und seinem Chef gleich unverblümt deutlich gemacht, dass er genau so weitermache, bis ihm gekündigt wird. So kam es dann auch.” Ja, das wird wohl so laufen. Allerdings ist nicht das Bürgergeld am Problem schuld, sondern immer irrer werdende Mieten, Strom und Heizkosten.
Sogenannte “Geringverdiener” können sich die “Segnungen” der Ampel bei Energie und Wohnen nicht mehr leisten. Bürgergeld löst dieses Problem zumindest zum größten Teil. Nur der Haushaltsstrom ist noch selbst zu bezahlen. Natürlich hätte der afghanisch-stämmige Vollzeitbeschäftigte auch die Möglichkeit gehabt Wohngeld zu beantragen, doch dies ist kompliziert und schwer durchschaubar. Ich könnte nicht beurteilen, ob daraus ein nennenswerter zu Arbeit motivierender Vorteil, gegenüber dem Bürgergeldbezug + Zuverdienste, resultiert https://www.wohngeld.org/anspruch/. Das nächste Übel ist der zu niedrig angesetzte Steuer-Grundfreibetrag, der für das Jahr 2023 bei 10.908 Euro liegt.
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