Norbi jammerte wegen unserer “Wiese”, weil mähen fällt ihm schwer. Der Elektrorasenmäher des Hauses motiviert auch durch das lästige E-Kabel nicht gerade zu einem häufigen Einsatz. Hinzu kommt, dass mein Mieter “Twix” der Meinung ist der gemeinschaftliche Fahrradschuppen, in dem auch der gemeinschaftliche Mäher steht, sei sein weitgehend alleiniges Eigentum. Jedenfalls durfte ich den Einbau eines sicheren Türschlosses mit finanzieren, ohne je einen Schlüssel dafür abzubekommen. Twix halt.
Also musste nun eine Lösung her, die möglicherweise auch Manu glücklich machen könnte. Alpina AR2 heißt das bei E-Bay für 60€ ersteigerte etwas kränkliche Robo-Schaf. Inklusive Transport kam es um die 78€.
Das Määh kommt mit hohem Gras überraschend gut zurecht. Allerdings ist der Akku zum Teufel. Es reicht nur für einen kurzen Start, nach 3-4 Minuten bricht dann der Akku zusammen, das langt leider nicht um vorher rechtzeitig zur Ladestation zu fahren…
Ich hatte ich mich vor dem Kauf umfassend mit dem Thema Akku befasst und weiß seit dem,
bei Ebay könnte ich einen Nachbau des Original Akkus für 80-90 Euro erwerben, bei Amazon kann ich einen “Akkupack”, der an den Platz des Akkus passt und die dreifache Kapazität bei gleichem Preis hat, inklusive Ladegerät erwerben.
Den Vogel schießen allerdings “Alibaba und die 40 chinesischen Räuber” ab. Für 41,10 € hätten die einen Akku mit der vierfachen Kapazität, inclusive Ladegerät, der ins Loch passt und noch zusätzliche Features wie z.B. USB Schnittstellen und ein Display bietet, im Angebot. Leider braucht das Schiff zwei Monate.
Der Mäher hat aber zwei Löcher für Akkus. Also habe ich bei Alibaba bestellt und werde nun bei Amazon den anderen kaufen…
Anbei die Explosionszeichnung des AR2. Sgarden.cz hat noch nahezu alle möglicherweise benötigten Ersatzteile. Allerdings zu fürstlichen Preisen. Ich glaube aber nicht, dass viel kaputt geht, das Robo-Määh wirkt grundsolide.
Erste Versuche mit Begrenzungskabeln haben wir hinter uns und ich bin zuversichtlich, dass ich fern aller Spezifikationen auch eine “Engstelle” überwinden kann, ohne eine “geschlossene Fläche” definieren zu müssen. ich denke da an 30-35 cm Abstand zwischen den Begrenzungskabeln über zirka 6 Meter. Mal sehen, ob es klappt.
Ich berichte später weiter. Kann man eigentlich 2 verschiedene Ladegeräte gleichzeitig betreiben? Wer so etwas weiß, könnte es ja mal in die Kommentare posten…
Heute traf nun der Amazon Akkupack ein, im Moment hängt er am mitgelieferten Ladegerät, was überraschend leicht und mit einem Lüfter, der wie wild heult, ausgestattet ist. Ich werde später versuchen den Akku einzupflanzen, in 3-4 Stunden sollte er voll sein…
Die Akku Aktion hat gut funktioniert, ich musste lediglich 4 Schrauben öffnen und das Innenleben lag frei. Danach fraß das Määh mehrere Stunden Gras im Garten. Allerdings findet das Schaf immer wieder einmal das Begrenzungskabel, um sich darin zu verheddern und kläglich piepsend auf Hilfe zu warten. Wir müssen also noch einiges optimieren. Der 2. Akkuschacht war übrigens von Alpina schon mit einem vorbereiteten Anschlusskabel versehen worden. Das Innenleben des AR2 ist gut überschaubar…
Die Höhe des Grases (ca. 60 cm) war beim “ersten Schnitt” natürlich eine Herausforderung. Normalerweise quält man einen Robomäher nicht auf diese Weise. Määh brauchte aber nur selten Hilfe. Inzwischen rennt der Mäher wochenlang störungsfrei durch den Garten. Gelegentlich erwischt er allerdings mal das Begrenzungskabel, so dass sich die Anschaffung von Kabelverbindern als lohnenswert erwies…
Antworten