Kampagne im Namen der SPD-Fraktion?
Offener Brief an die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Berlin, 4. Mai 2021
Sehr geehrter Herr Fraktionsvorsitzender Mützenich,
sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Mitarbeiterin Stephanie Weyand betreibt unter Hinweis auf Zugehörigkeit zur SPD-Fraktion im Bundestag eine Kampagne gegen mich als Unternehmer. Mit unten beigefügter Email nötigt Frau Weyand die Hausverwaltung zur Kündigung des Mietvertrages für meine Corona-Schnelltest-Station in Berlin-Prenzlauer Berg. Als Motivation gibt sie an, dass ich “öffentlich die Maßnahmen der Regierung gegen Corona” ablehne.
Wahrheitswidrig und ohne Beleg verbreitet Frau Weyand die Behauptung, ich sei “Antidemokrat” und “Demokratiefeind”. Diese Anschuldigung stützt sie auf einen kürzlich erschienenen Artikel des Tagesspiegels, dessen Falschbehauptungen und Unterstellungen sie sich ungeprüft zu eigen macht. Frau Weyand verbindet ihre Aufforderung an meinen Vermieter mit der Drohung, die übrigen Mieter des Hauses in der Husemannstraße aufwiegeln zu wollen. Unter diesem Druck kündigte der Vermieter mir heute.
Ich fordere Sie höflich zur Klarstellung auf, ob diese Kampagne gegen meine wirtschaftliche Existenz die Billigung Ihrer Fraktion findet.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Brandenburg
Anhang: Email vom 2. Mai 2021
Von: SW <sw_berlin@…
Gesendet: Sonntag, 2. Mai 2021 11:40
An: …@remm-gruppe.de
Cc: Stephanie Weyand <stephanie.weyand@spdfraktion.de>Betreff: Corona-Leugner als Mieter der Husemannstraße 17
…
im Tagesspiegel von heute habe ich erfahren, dass der Geschäftsführer des
Corona-Testzentrums in der Husemannstraße 17, also in unserem Haus, ein Antidemokrat und Anhänger von Corona-Leugnern ist. Es handelt sich laut Artikel um Herrn Paul Brandenburg, der öffentlich die Maßnahmen der Regierung gegen Corona ablehnt, aber mit diesem Testzentrum Unterstützung des Senats einstreicht.
Ich möchte Sie bitten, den Eigentümer des Hauses über diesen Mieter zu informieren. Ich und sicherlich auch die anderen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses möchten nicht mit einem Demokratiegefährder unter einem Dach leben.
Ich setze meine Dienstadresse mit in Kopie und informiere dann auch meinen Kollegen aus der SPD-Fraktion, der in der Husemannstraße 17 wohnt.
Den Link zu dem heutigen Artikel im Tagesspiegel füge ich bei, das Zitat daraus lautet:
„(…) Sicher ist hingegen, dass Paul Brandenburg aktuell bei zwei Corona-Teststellen (in der Sonnenallee 61 und der Husemannstr. 17), die vom Berliner Senat gefördert werden, als Geschäftsführer gelistet ist.“ (Tagesspiegel 2. Mai 2021)
(…)
Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Weyand
Quelle: Paul Brandenburg | Publizist | SPD-Fraktion Teil der Tagesspiegel-Kampagne?
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