Elmar Forster
Geboren in einer katholischen Familie in Vorarlberg / post-sozialisiert als letzter Rattenschwanz der Alt-68er: Studium in Innsbruck (81-89), Westberlin (87-91) : Geschichte und Germanistik / “Immer wenn einer fortgeht, kommt er nicht mehr nach Haus” (R.M.Rilke): Auslands-Lehrtätigkeit in Ungarn (91-00), Prag (00-09), Bratislava (09-15) / lebt sei 91 in Ungarn, verheiratet mit einer Ungarin / Besitzer zweier Weinberge
FAKE-NEWS und Flüchtlings-Krise: Wie die LÜGENPRESSE GEGEN UNGARN mobil machte und scheiterte
(Die Lügenbilder von Bicske und Röszke)— Das andere Denken Osteuropas
„Ceterum censeum, hungariam esse delendam!“
(„Im Übrigen glauben wir, dass Ungarn zerstört werden muss!“)
I.) VON C A T O ZU G O E B B E L S
Vor fast 2200 Jahren soll der römische Politiker Cato am Schluss jeder Senatssitzung solange jenes Zitat wiederholt haben, bis der letzte der punischen Kriege, der dritte (149-146 v. Chr.), endlich den lästigen Wirtschafts- und Machtkonkurrenten an den Nordgestaden Afrikas von der politischen Landkarte getilgt hatte…: „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!“
Exakt 2165 Jahre später versuch(t)en sich versteckte Kräfte erneut, auf dass die Zeit wieder reif sei für ein neues „Ceterum censemus hungariam esse delendam!“ Geschichte wiederholt sich…
Wir schreiben den Spätsommer 2015: Die Welt ist überwältigt von jenen rührseligen Bildern, welche Medien-Paladine unaufhörlich verbreiten: Flüchtende Mütter mit Kindern in ihren Armen, getretene und gedemütigte Refugies auf ihrer Flucht in die Freiheit…
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=thQME%2fhG&id=FDE1CB03659E9B385A5D8064C15DD9A356A35E27&q=children+as+shields+against+hungarian+police&simid=608040213604337360&selectedIndex=238&a
Kleinkinder als Schutzschilde
Damals wie heute braucht(e) es allerdings für einen total zu führenden (Medien)Krieg einen Vorwand – die Römer nannten solchen den „Casus Belli“.
1.)Einsatzbefehl „Großmutter gestorben“
Casus Belli „Sender Gleiwitz“: Auftakt zum II. Weltkrieg
Ein Klassiker darunter: Der fingierte Überfall auf den schlesischen Radiosender Gleiwitz durch inszenierte „polnische“ Truppen auf reichsdeutsches Territorium, lieferte Adolf Hitler endlich den Vorwand für seine Kriegserklärung (vom 1.9.1939) gegen Polen:„Polen hat nun heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!“
Und doch war Hitlers Demagogie kein historischer Ausrutscher, sondern er folgte nur einer inneren Dramaturgie, welche sich der Gesetze der Medien-Manipulation, insbesondere der Macht einfacher Bilder, seit jeher zu bedienen wusste.
Die Dinge wiederholen sich beständig: Im September 2015 in einem ungarischen Provinzdorf, das man mit den Lügenbildern von Bicske in Verbindung bringen und, welche – vom Propagandaprinzip her („Selektion“ und „Gewichtung“) an das „Massaker von Nemmersdorf“ (Oktober 1944) erinnern sollte, sowie an dessen mediale Ausbeutung durch Propagandaminister Goebbels, 71 Jahre auseinander liegend …
Die Gutmenschen-Lügen-Propaganda in der Tradition des reichsdeutschen Lügen-Propaganda-Ministers Goebbels! Das müsste zu denken geben…
2.) Das Massaker von Nemmersdorf (21.-23.Okt.1944) und die Goebbels-Propaganda
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=u3GD7s0g&id=5B374AC441CF31E52CB7FDB3633439E7D7ED8CDB&thid=OIP.u3GD7s0gd6WFj5xzS0nUuADGEs&q=Massaker+Nemmersdorf&simid=608010926446742057&selectedI
Jenes (nachträglich durch die NS-Propaganda selektiv-nachgestellte) Bild von (durch russische Soldaten) vergewaltigten Nemmersdorferinnen spielt sowohl mit dem Blick in das Grauen der Abgründe menschlicher Destruktivität als auch mit verhohlenem sexuellen Voyeurismus. Das macht selbst heute noch dessen hintergründige diabolische Faszination aus.
Für unsere Belange interessant ist aber vielmehr die Verzerrung, Zuspitzung und Selektion des Massakers durch nationalsozialistische Propaganda: Zwei Zeugen dramatisierten die Darstellungen noch einmal, indem sie nun pauschal von Verschleppungen nach Sibirien, ausnahmsloser Vergewaltigung aller berichteten. In den 70er Jahren war schon von 72 ermordeten Frauen und Kindern, von Kreuzigungen nackter Frauen an Scheunentoren und Axtmorden an alten Frauen die Rede.
Goebbels erhoffte sich davon zweierlei: Nämlich einerseits die erneute Mobilisierung und Fanatisierung einer bereits kriegsmüde gewordenen deutschen Öffentlichkeit im Sinne des totalen Krieges; und andererseits die Sensibilisierung der internationalen Staatengemeinschaft und ihrer Medien im Abwehrkampf gegen die Sowjetunion.
Doch dafür war es bereits zu spät: Selbst der Propagandaminister hakte (Tagebucheintrag vom 10. November 1944) resignativ das Scheitern seiner Intention ab. Insofern manifestieren sich an dieser Ikonographie aber auch die Grenzen und Abnutzung von Medienpropaganda an sich, dasselbe werden wir an den „Lügenbildern von Bicske“ feststellen.
II.) DIE LÜGENBILDER VON BICSKE
„Flüchtlingsmutter mit Kind auf ungarischen Bahngleisen – getreten von ungarischer Soldateska“ (Gutmenschen-Propaganda)
Manipulative Medienpropaganda rechnet seit jeher mit Albert Einsteins resignativ formulierter Erkenntnis, wonach „es einfacher ist einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil zu zerstören.“ Trotzdem wird an den „Lügenbildern von Bicske“ deutlich, dass deren zeitliche Wirkungsmacht mittlerweile – unter den Prämissen globalisierter, elektronisch-beschleunigter Medien-Vernetzung – stark reduziert werden kann und deren kritische Aufarbeitung heutzutage unmittelbar einsetzt.
http://www.snpcultura.org/imagens/pulitzer_20160421_pc_21.jpg
“Die Wahrheit ist ein Kind der Zeit.”
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/The_Scream.jpg/300px-The_Scream.jpg
Vom Blickwinkel der Bild-Komposition heraus, nüchtern analysiert, mag der GutMenschen-Propaganda (GMP) durchaus ein perfektes Bild gelungen sein, für welches man sich durchaus Chancen auf irgendeinen GMP-Foto-Award errechnet haben mochte…
Eine zerbrechliche, in sexy Leggings gehüllte, leicht gesichts-verschleierte, mit Strand-Schlapfen und tadellos frischem Freizeitlook bekleidete, seit Wochen aus der syrischen Hölle unterwegs sich befindliche Flüchtlings-Ehegattin, liegt zwischen ungarischen Bahngleisen, deren Perspektive bedrohlich ins Unendliche verleiten. Die Flucht-Perspektive wird durchbrochen durch drei – in Kampfmontur sich von der Zerbrechlichkeit arabischer Flüchtlings-Kreaturen – brutal abhebender – moderner ungarischer „Polizisten-Prätorianer“…: Das suggeriert zumindest das Bild.
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=lMvgWHXb&id=A3C3BE1BE8FB0E903C326BE6B2DE1750AD062D29&thid=OIP.lMvgWHXbcw78BrL6mpFkTwEsDi&q=Auschwitz&simid=608054116637410696&selectedIndex=0&ajax
Zudem appelliert die Szene subtil aber wirksam an die Kreuzwegpassion Jesu Christi, an Bilder von der biblischen Familie auf Flucht und Herbergssuche sowie an jene Ikone aus Auschwitz, ein wenig auch noch ans Munchs „Der Schrei“.
http://www.all-about-the-virgin-mary.com/coredemptrix.html
Die Instrumentalisierung des abendländisch-christlichen Kollektivgedächtnisses durch die GM-Propaganda
Der Betrachter muss sich unverhohlen fragen: Haben die Polizisten die Flüchtlingsfamilie mut- und böswillig auf die Bahngleise geworfen, ihnen das Letzte raubend, was ihrer bemitleidenswerten, nackten menschlichen Existenz noch geblieben sei? Ihren Zusammenhalt…? Das suggeriert zumindest das Bild.
Die Mutter schützt das zerbrechliche Haupt des Säuglings, der verzweifelte, seinen Schmerz heraus brüllende Ehemann (ein säkularisierter biblischer Josef) wiederum den Körper seiner Ehefrau… Das suggeriert zumindest das Bild.
Und dann greift der christlich-ungarische Legionär auch noch in Richtung des geöffneten arabischen Schoßes (ein doppelter Political-Correctness (PC)-Tabubruch: sexuell und interkulturell, in der bewährten Mischung aus Sex and Crime)…
So jedenfalls suggerieren es die Bilder…
In Wirklichkeit war es aber genau umgekehrt: Der eigene “Flüchtlings”-Ehemann wirft die Frau mit Kleinkind auf die Schienen, um so das Lügenbild zu provozieren, während die ungarischen Polizisten Frau und Kind vor dem rabiaten Mann schützten…
https://youtu.be/5zahZNDdpZ4?t=46
https://www.maxpolitico.com/item/203-ein-bild-und-seine-inszenierung
“In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.” (G.Orwell)
https://www.bing.com/videos/search?q=bicske+refugee+couple+youtube&view=detail&mid=D23CAB6B33AF2AAB3741D23CAB6B33AF2AAB3741&FORM=VIRE
Beschützende ungarische Polizisten: Komisch, dass solche Bilder von den MainsStreamMedias verheimlicht wurden! Nicht?
III.) REFJUTSCHIE – PROPAGANDA
IM IKONOGRAPHISCHEN VERGLEICH
Zwei wichtige Kriterien für manipulative Medien-Propaganda, Selektion und Gewichtung, rechtfertigen es von einem vorsätzlich choreographierten und kolportierten Lügenbild zu sprechen.
Anfang September 2015 stoppten ungarische Sicherheitskräfte einen Zug mit Reiseziel Sopron (nahe der österr. Grenze) im Ort Bicske, um die Flüchtlingsinsassen im Flüchtlingslager nach Dublin-II-Regeln zu registrieren.
Für die GM-Medienkampagne war das das lange gesuchte Fressen: Bilder von (in der Gluthitze des ungarischen Spätsommers, aus Angst vor dem Abtransport in ungarische Lager, in Zugwaggons ausharrenden) Kriegsflüchtlingen, warteten nur darauf um die Welt geschickt zu werden: Bilder, die aber schon bei oberflächlicher Analyse mit der demagogischen Konnotation von Deportationszügen und Vernichtungslagern aus der Nazizeit hantieren und manipulieren.
Selbst der (nicht gerade mit einer höheren Bildungskarriere belastete) österr. Ex-Bundeskanzler Faymann (und EX-Taxifahrer)sah sich zu einem selbstverliebt-couragierten SPIEGEL-Interview auf Basis seines höchst rudimentären Geschichtswissens in Richtung Ungarn und Orban genötigt: “Flüchtlinge in Züge zu stecken in dem Glauben, sie würden ganz woandershin fahren, weckt Erinnerungen an die dunkelste Zeit unseres Kontinents.”
Wowh! So viel Zivil-Courage!
Mittlerweile weiß zwar schon jedes Schulkind in der Alpenrepublik, dass unter dem intendierten Schreckensbegriff „Holocaust“ mehr als 6 Millionen Vergaste, Erschossene, Zu-Tode-Gespritze zu subsumieren sind… Vielleicht steckt aber auch System dahinter? Hier ein ikonographischer Vergleich:
http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/4813372/Fluechtlinge-in-Bicske-treten-in-Hungerstreik
Frische T-Shirts, frisch gebügelt, frisch rasiert, schön Geschriebenes
https://legallegacy.files.wordpress.com/2013/12/27-_starving_children_in_warsaw_ghetto.jpg
Die wahre Hölle im Warschauer Ghetto
Die ganze propagandistische Obszönität der Bild-Kontexte und Faymann`scher Geschichtsklitterung setzt sich konsequent bis in der teils frappanten Überstimmung von Motiv und Kamera-Perspektive fort.
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=5uxuIsH5&id=7A4EB84BC524A1658ABEAB33B4796BEA925D970F&thid=OIP.5uxuIsH5_2x98TCXQbZ7YAEsDI&q=warschauer+ghetto&simid=608021930161013626&selectedInde
Die unterschwellig-demagogische Verführungsmacht jener Bilder wird nur verständlich, wenn man sich einiger einfacher psychologischer Mechanismen versichert: Hat doch unser kollektives Gedächtnis (auf Basis der rezeptiven Aufarbeitung der Nachkriegsgeschichte) bereits wirkungsvoll historifizierte Ikonen des Schreckens im Unterbewusstsein abgespeichert und setzt die modernen Bicske-Bilder mit jenen aus der Nazizeit in einen völlig unzulässigen Zusammenhang, da sie diesen verzerrt manipuliert. In Wirklichkeit also bedient sich die PC-Propaganda jener von Nazi-Goebbels: „Das ist das Geheimnis der Propaganda: Den, den sie fassen will, ganz mit den Idee der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird.(Goebbels) Und wieder hatte Machiavelli Recht: „Der Zweck heiligt die Mittel.“ Nicht Neues unter der Sonne also…
Doch: Das Bild ist eine Gut-Menschen-Propaganda-Lüge Goebbel´scher Tradition…: “Wenn du einmal angefangen hast zu lügen, dann bleibe auch dabei!”(Goebbels 1933)
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=167NPz21&id=A733B7BE082C4564D6F972D7F20B104B47C9B21F&thid=OIP.167NPz2192k4xegMk5wIagDqEs&q=bicske+fl%c3%bcchtlinge&simid=608030064816491423&select
„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ (G.Orwell)
Setzt man nun also diese manipulierten Farb-Fotos von ungarischen Bahnhöfen und aus Flüchtlingstrecks mit jenen Nazi-Gräuelbildern in Verbindung und vergewissert sich gleichzeitig des eklatant anders gesetzten historischen Zusammenhangs, decouvriert sich vielmehr ihre post-faktische GM-Instrumentalisierung, die gleichsam obszön ist, manchmal bereits bedenklich liberal-faschistoide Züge trägt (um im Faymann-Slang zu bleiben).
1.) „Lieber sterben als in Lager gehen!“ (PR-Online) – Eine Analyse
Der Vorwurf bewusster Medienmanipulation betrifft allerdings auch die textliche Berichterstattung: Wohl auf Basis eines DPA-Artikels stellt etwa „PR-Online“ den dämonischen Kontext (tief in der dunkelsten Mottenkiste der Propagandamaschinerie wühlend) wieder her:
Die reißerische Schlagzeile „´Lieber sterben als ins Lager gehen!´“ suggeriert Anspielungen auf den heldenhaften Aufstand im berüchtigten Warschauer Ghetto, in dem die Widerstandskämpfer den Helden-Märtyrer-Tod dem unmenschlichen Lagerleben vorzogen.
Weiters bedient sich die Schlagzeile pejorativ des negativ konnotierten Begriffs „Lager“, der unweigerlich mit Komposita wie „Konzentrations-Lager“, „Vernichtungs-Lager“ in Verbindung gebracht wird. Ja mehr noch! Suggeriert das Zitat doch, dass die (sich unter Verdrehung der Tatsachen aus eigenen Stücken nach Ungarn Aufgemacht-Habenden) sich großteils illegal (weil nach Dublin-II-EU-Reglement nicht registriert) im Lande sich Befindenden, den Freitod der realen „Lager-Hölle“ Ungarns vorzuziehen bereit wären. Eine obszönere Geschichtsklitterung ist schwerlich zu finden!
Was folgt, ist ein kitschiger, an das schlechte Gewissen appellierender GM-Slang: Wären doch „hunderte Flüchtlinge (…) hoffnungsvoll (!!! sic Anm.d.A.) in einen Zug gestiegen, der sie zur österreichischen Grenze bringen soll. Doch dann lassen die Behörden den Zug in Bicske plötzlich stoppen, (…)”.
“SOS!“, “Germany!”, “No camp!” steht auf Schildern, die die Flüchtlinge den Polizisten entgegen halten.“
Dass die ganze Szenerie am Bahnhof von Bicske nicht wirklich etwas mit ausgemergelten KZ-Deportations-Häftlingen zu tun haben konnte, verrät dann wohl auch ein kleiner Stilbruch: „Die Flüchtlinge“ seien „empört“ (!!! Anm.) gewesen, „viele weigern (!!! Anm.) sich, die grünen Waggons zu verlassen“. (PR-Online)
https://www.bing.com/videos/search?q=bicske+3.+szeptember+2015&&view=detail&mid=146A016ED2F002188607146A016ED2F002188607&FORM=VRDGAR
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ (G.Orwell)
Ein wenig eigenartig muss es doch zumindest anmuten, dass einerseits „Polizeibeamte den Flüchtlingen Wasserflaschen geben“ und andererseits wiederum „einige Flüchtlinge sie demonstrativ ausgießen, um den Polizisten ihre Verachtung zu zeigen“. Ein gewisser „Marton Bisztrai, „freiwilliger Helfer für die Flüchtlinge“, spricht von einem „faule(n) Trick (!!! A.d.A.) der Regierung (…) Sie wollen auf Teufel komm raus die Leute hier weg haben und in Lager bringen. Das ist sehr zynisch (!!! Anm.).” Offensichtlich ein eigenartiger Widerspruch, einerseits „die Leute auf Teufel komm raus hier weg haben“ zu wollen und dann im nächsten Atemzug wieder „in Lager bringen“ (zu) wollen, sie also wieder im Land zu behalten.
Schließlich kommt es aber ganz dick! „Der junge Medizinstudent Bassel aus Damaskus ist entsetzt über die ungarischen Behörden. Regierungschef Viktor Orban erinnere ihn an den syrischen Machthaber Baschar al-Assad, sagt er. “Ich habe Syrien verlassen, weil ich Angst hatte, dass die Polizei mich festnimmt. Und hier habe ich dasselbe Gefühl.”(RP-Online)
https://www.bing.com/videos/search?q=bicske+rend%c3%b6rseg+2015+youtube&view=detail&mid=146A016ED2F002188607146A016ED2F002188607&FORM=VIRE
Helfende ungarische Polizistinnen: Komisch, warum man diese Bilder in den MainStreamMedias versteckte. Nicht?
Wahnsinn! Ein Zeitzeuge, gebildet noch dazu wie die meisten Syrer, einer, der von weit her gezogen, der Hölle des syrischen Bürgerkrieges entflohen, keine noch so lebensbedrohlichen Gefahren für die Freiheit scheuend, über unzählige Staatsgrenzen sich hinwegsetzend, muss hier erkennen, dass einer aus dem Kreise der EU-Ministerpräsidenten, der Orban, sich um keinen Deut unterscheidet von, um kein Jota besser ist, als…, ja, im Ernst: der syrische Diktator Assad, brandschatzend, Giftgas versprühend, folternd, mordend…. Die Ungarn müssen ja was mitmachen!“
Die Wirklichkeit sah anders aus: Jene selbst ernannten arabic Street-Fighting-Men beraubten nämlich nicht nur sich, sondern auch den wirklich Schutzbedürftigen, den Frauen und Kindern, ihre ersehnten Nahrungsmittel (welche sich diese dann verstohlen und dankbar aus den Händen der eigenartig stoisch, aber menschlich agierenden ungarischen Polizisten entgegen nahmen).
Zynisch geifernde männliche Refugees, die Kindern Nahrung vorenthielten.
https://www.bing.com/videos/search?q=bicske+3.+szeptember+2015&&view=detail&mid=146A016ED2F002188607146A016ED2F002188607&FORM=VRDGAR
“Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.” (B. Brecht)
IV.) GOEBBELS WÄRE SPRACHLOS:
„Die Brutkastenlüge“: Herodes und Saddam Hussein auf einer Schurkenlinie
„Ich habe gesehen, wie die irakischen Soldaten mit Gewehren in das Krankenhaus kamen…, die Säuglinge aus den Brutkästen nahmen, die Brutkästen mitnahmen und die Kinder auf dem kalten Boden liegen ließen, wo sie starben.“
…berichtete die – unter Tränen aufgelöste – Hilfskrankenschwester „Nayirah“ (am 10. Oktober 1990) vor der schockierten Zuhörerschaft des amerikanischen Kongresses (in Wirklichkeit war sie die Tochter des im Auditorium anwesenden kuwaitischen Botschafters).
Freilich war diese sog. „Brutkastenlüge“ so frei erfunden wie damals jener Kindesmord des biblischen Bösewichts Herodes, von dem das Mathäus-Evangelium vor 2000 Jahren berichtet. Niemand anderes als das Flagship der Gutmenschen-Non-Profit-NGO, „Amnesty International“ höchstpersönlich, ergab sich der Medien-Propaganda und veröffentlichte (immerhin mehr als drei Monate nach der erlogenen Publikation vom 19. Dezember 1990) ein 84-seitiges Memorandum betr. Menschenrechtsverletzungen in Kuwait, sodass schließlich und endlich beide Kammern des US-Parlaments im Januar 1991 zum Halali für den Irak-Krieg in die Kriegsposaune bliesen.
Alle, vom US-Präsidenten über AI bis zur überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung und den Medien abwärts, raunten aufs Neue im pharisäerischer Eintracht: „Im Übrigen denken wir, dass der Irak des Saddam Hussein zerstört werden muss!“
V.) C A S U S B E L L I GEGEN UNGARN
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=d8ZvmoJg&id=BDFFA17DDE812DD1C2ABA7F66F3AF0A5BC78E249&thid=OIP.d8ZvmoJgxIPF-DGKzeSQ9wDXEs&q=weekend+magazin+gut+gegen+b%c3%b6se&simid=6079942834552
“Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.” (B.Pascal)
Von seiner olympischen Position hatte das GM-Imperium dem „unmoralischen“ Treiben des ungarischen Ministerpräsidenten Orban lange und nachsichtig zugesehen… Doch was am schwersten wog: Widersetzte sich dieser doch dem allerheiligsten aller Codes, dem der Political Correctness. Unverblümt sprach erdavon, dass in Deutschland “sich muslimische Gemeinschaften nicht integriert“ hätten; davon, dass „wir Ungarn keine Parallelgesellschaften wollen! Ein Pakistani ist nicht von Verzweiflung angetrieben. Er will einfach ein besseres Leben.“
Unglaublich! Die Dinge so zu benennen wie sie die Wirklichkeit abbildet! Doch ist Orban mit dieser Einsicht nicht allein geblieben, dass nämlich „unsere Flüchtlingspolitik einem Denkfehler unterliegt“ (Safranski):
„Das Unreife der deutschen Politik kommt in der Maxime zum Ausdruck, bei Flüchtlingen dürfe man keine Grenzen setzen. Da wird etwas nicht zu Ende gedacht. Denn gemäß heutiger Praxis wären, gemessen an den hiesigen demokratischen und ökonomischen Standards, zwei Drittel der Weltbevölkerung in Deutschland asylberechtigt.“ (Safranski: „Politischer Kitsch“)
Und Orban legte nach: Die meisten dieser Refugies glichen eher „Soldaten als Asylsuchenden“, würden „wie Krieger aussehen“. Allein schon wie er über die höchste EU-Nomenklatura sprach, war aus derer selbstverliebter Perspektive heraus ein Skandal für sich: “Die Nihilisten sind in der Gesellschaft in der Minderheit, aber die europäische Elite haben sie schon lange okkupiert.” Und dann auch noch das: „Länder haben Grenzen. Was keine Grenzen hat, ist kein Land.”
http://www.welt.de/img/videos/crop146491303/3409849828-ci3x2s-w300/Migrants-react-on-the-Serbian-side-of-the-border-as-Hungarian-riot-police-fires-tear-gas-and-water-cannon-near-Roszke.jpg
“Wir werden immer das Böse in der Welt haben, aber das ist kein Grund, sich zurückzuziehen.” (A.Nin)
Freilich hatten dem ungarischen Ministerpräsidenten längst schon auch deutsche Denker Recht gegeben, so etwa der Philosoph Rüdiger Safranski, wenn er etwa jene typisch deutsche, nämlich unerträglich Merkel’sche „infantile Weltfremdheit“ brandmarkte, „die sich dann im Moralismus ausdrückt“, vergessend darauf, was zu „einem souveränen Staat gehört“: Nämlich, „dass er seine Grenzen kontrolliert. Wenn eine Staatschefin wie Angela Merkel sagt: `Wir können die Grenzen gar nicht mehr kontrollieren´, reiht man sich ein unter die zerfallenden Staaten, wie jene in Afrika.“ (Safranski: „Politischer Kitsch“)
Nichts desto trotz tönte es weiter fort: „Ceterum censemus hungariam esse delendam!“ Man suchte nur noch einen – Casus Belli…: Der deutsche Boulevard-Riese, die BILD, titelte damals schon bedrohlich: „Die Schande von Budapest“ und lieferte die Schreckensbilder gleich mit.
Die Gutmenschen-Medienkampagne-Propaganda lief sich zur Hochform warm, schickte ihre postmodernen Satrapen, willige Journalisten los, mit dem Ziel, manipulativ zu recherchieren und zu kolportieren; in freudiger Erwartung vor dem seit langem an die Wand gemalten Show-Down zwischen Gut und Böse; frei nach Machiavelli: „Wenn der Teufel Menschen in Verwirrung bringen will, bedient er sich dazu der Idealisten.“
1.) Österreichs GM-Grünen-Frontfrau Glawischnig als Alpen-Jean-D´Arc gegen Orban
Am 14.9.2015 [KLICK zum VIDEO!] saß Eva Glawischnig (Frontfrau der österreichischen Grünen und selbst ernannte Lichtergestalt in einer Person) einem anderen Bösewicht, nämlich H.C.Strache (dem Oppositionsführer der seit Jahrzehnten von sozialistischen Reichsverwesern ausgegrenzten und diffamierten FPÖ) gegenüber; und zwar nicht einfach so im Wirtshaus, sondern in der Grals-Sendung der alpenländischen GM-Meinungs-Findung, der postfaktischen Neo-Inquisition, im staatlichen ORF-Fernsehen, gegenüber.
Glawischnig behauptete felsenfest, unbeirr- und unbelehrbar, standhaft wie eine postfaktische Jean D´Arc, vom Feuertod durch Strache bedroht, von geradezu unfassbar unmenschlichen Vorgängen im benachbarten Ungarn: dass nämlich „ungarische Exekutivbeamte auf einen Mann eindreschen, der sein eigenes Kind schützt.“
Auf die rhetorische Gegenfrage des nun wirklich empörten Strache: „Haben Sie das Video vollständig gesehen, wie der Mann das Kind und seine Frau auf die Gleise geworfen hat und die Polizei das Kind und die Frau schützt?“ — antwortet die ebenso überdreht wie überschminkt wirkende Glawischnig im Brustton der Überzeugung: „Ja! Ich habe das Bild vollständig gesehen!“
Beweis dafür, dass sie ihrem Gegenüber von Anfang an nicht einmal mehr zuhörte! Aber Gutmenschinnen haben die Wahrheit eben für sich gepachet, ohne sie an der Wirklichkeit überprüfen zu müssen.
Das gesamte Video hat sie aber nicht gesehen! Und das, obwohl die wahrhaftigen Vorgängnisse mittlerweile dank www schon tagelang on air waren.
Wie kann man nur so unverhohlen-selbstgefällig lügen, Frau Glawischnig?
2.) Das Internet-Magazin `PesterLloyd´ in Propaganda-Rhetorik-Rausch und Geschichts-Klitterung
Die Bilder schienen ihre infame Wirkung zunächst tatsächlich erreicht zu haben: Die internationale Presse reagierte darauf verheerend: Der PesterLlloyd bemühte verzweifelt allerlei sonderbare historische Vergleiche auf Matura-Pennäler-Niveau: Von „Orbans Diktatur“ war da die Rede, hoffend auf eine internationale Strafaktion durch „UN-Blauhelme oder eine Eingreiftruppe“, so als wäre Ungarn eine Krokodils-Republik vom Schlage des ugandischen Ex-Dikators Idi Amin.
Kurze Textausschnitte vom 4.9.2015 seien kurz auf Stilbrüche und inhaltliche Unwahrheiten hin abgeklopft:
Der Redakteur spricht von „Orban mit kokainartig aufgerissenen Augen“ (unterstellt der Chefredakteur dem ungarischen Ministerpräsidenten jetzt das, was etwa der deutsche Grünpolitiker Beck getan haben soll? Den Konsum von Drogen? Anm. d. A.), weiters von dessen „abgedroschenen, zunehmend dümmlicher wirkenden Phrasen“, die er „in Brüssel verschoss“ (eigenwillige Wild-West-Rhetorik– A.d.A)
Dann wieder Taschenspieler-Rhetorik: So sollen „die (…) Gestrandeten mit falschen Versprechungen in Züge gelockt“ worden sein (Klingt fast schon nach einem Grimm`schen Märchen `Hänsel und Gretel´ – A.d.A.), um „sie nicht in den aufnahmebereiten Westen, sondern in ungarische Auffanglager (Jetzt hommas „Lager!“ – A.d.A.) zu bringen“.
Interessant wird es jetzt aber wieder bei den historischen Vergleichen auf dem Niveau des österr. Ex-Bundeskanzlers Faymann: „Nicht wenige dachten da an 1956 oder 1989, manche auch an 1944. Wie sich die Bilder gleichen!“ (PL)
http://www.smh.com.au/content/dam/images/g/j/o/h/t/s/image.gallery.galleryLandscape.940×628.gjoi4w.png/1442446085913.jpg
“Das sind keine Flüchtlinge. Das sind Krieger.” (V.Orban – ungar. Ministerpräsident)
Die geduldigen Leser mögen es mir jetzt verzeihen, dass mir jetzt (als promovierter Historiker und sponsierter Germanist) die Nerven durchgehen bei so viel ausgepresster Geschichts-Klitterung:
1956 walzten rot-russisch geführte Truppen des Warschauer Pakts den ungarischen Freiheitskampf mit brutalen militärischen Mitteln nieder: Der damalige Ministerpräsident Imre Nagy wurde trotz Zusage von Straffreiheit in einem Schauprozess hingerichtet (insgesamt sollten noch ca. 350 Menschen folgen); ca. 2500 Ungarn wurden getötet; ca. 200.000 verließen als Flüchtlinge das Land gen Westen.
1989 wird in Verbindung gebracht mit der Massenflucht von insgesamt mehreren Zehntausenden DDR-Bürgern durch die Grenzöffnung Ungarns am 11. September 1989; danach protestierten Tausende in den Botschaften Prags und Warschaus für eine Ausreise in den Westen, welche bald durch das DDR-Regime genehmigt wurde.
Mit der Jahreszahl 1944 werden jene berüchtigten Todes-Deportationen ungarischer Juden angesprochen, denen Schätzungen zufolge mehr als ½ Million zum Opfer fielen.
Das einzige, was bei diesen 3 Fallbeispielen deckungsgleich ist, ist die hohe Zahl von Flüchtlingen oder Deportierten sowie das damit verbundene – und doch nicht identische – Leid. Dann beginnen aber schon die doch gravierenden Unterschiede:
1956 flüchteten 200.000, im christlichen Abendland sozialisierte Ungarn, wobei sie sich in kurzer Zeit mustergültig in ihre Aufnahmeländer integrierten und assimilierten. Bis heute sind darüber hinaus keine Silvesterübergriffe ungarischer Männerhorden vor dem Kölner Dom, Terror-Attacken auf christliche Weihnachtsmärkte, Vergewaltigungen, Messerstechereien oder Drogenkriminalität in die Annalen der Nachkriegszeit eingegangen.
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=p69%2ffQuo&id=B80BE7A6A121D2376F33EEEF7A5C52062126BEE8&thid=OIP.p69_fQuopgaDXvdQRmi8sQEsDI&q=Ungarn+Fl%c3%bcchtlinge+1956&simid=608041914630472067
Ungarn auf der Flucht 1956
1989 verließen ehemalige DDR-Bürger ihr Land in Richtung BRD; sie waren sowohl was Sprache, Gebräuche, Wertvorstellungen betrifft identisch mit dem Zielland; außer Vorurteile zwischen Ossis und Wessis sind keine gröberen Auseinandersetzungen zwischen beiden Gruppen bekannt geworden.
Die schrecklichen Todes-Deportationen von 1944 verbuchen mit einer schier unfassbaren Zahl von mehr als ½ Mio Vernichteten…
Wo gleichen sich also diesbezüglich die Bilder? Wo?
Und bei aller Empathie meinerseits für die vielen leidenden Flüchtlinge des Jahres 2015 sind die Unterschiede zwischen Vernichtungslagern und Versorgungs-/Registrierungs-Einrichtungen durch die ungarische Regierung wohl so weit voneinander entfernt wie der Gang zum Kühlschrank in meiner Wohnung durch meine Wenigkeit und dem ersten Schritt auf den Mond durch Neil Armstrong im Jahre 1969.
Nun aber wieder zu den mehr und mehr auch stilistisch immer untragbarer werdenden Übertreibungen des PL; auffallend bleibt, wie sich die Berichte – wohl aufgrund der Blaupause einer deutschen Presseagentur mehr oder weniger gleichen:
Wieder ist von „erneuten Betruges der ungarischen Behörden“ die Rede; wieder wird das Lügenbild von Bicske zitiert, wonach „sich Mütter verzweifelt mit ihren schreienden Kindern auf Schienen warfen“; „durchaus die Dramatik des Moments(Welche? Deportation in Vernichtungs-Lager etwa ? A.d.A.) erkennend“. (PL)
In krassem Gegensatz zu dem PR-Online-Bericht sowie Videoaufnahmen spricht der PL davon: „Trinkwasser wird verweigert“ (grammatikalisch lässt sich nicht erkennen, von wem: den Flüchtlingen selbst oder der Polizei gegenüber den Flüchtlingen? Von allen Flüchtlingen?)“ (PL)
3.)„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ (Ingeborg Bachmann)
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=d8ZvmoJg&id=BDFFA17DDE812DD1C2ABA7F66F3AF0A5BC78E249&thid=OIP.d8ZvmoJgxIPF-DGKzeSQ9wDXEs&q=weekend+magazin+gut+gegen+b%c3%b6se&simid=6079942834552
“Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stößt trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist.” (Thieß)
Das vollständige Video [KLICK zum VIDEO!] beginnt mit fgd. Szene: Ein arabisches Ehepaar sitzt auf einem Bahnsteig vor einem Container. Hinter der – für westlichen Verhaltenskodex – übertrieben wild-theatralisch gestikulierenden Flüchtlingsgattin fällt ein eher luxuriös wirkender Rollkoffer auf, dessen Äußeres nicht gerade dafür spricht, dass er händisch über das Staatsterritorium dutzender Herren Länder gekarrt worden wäre.
Doch nicht nur der Rollkoffer stellt einen auffallenden Stilbruch im Kontext des (von den Medien so transportierten ) Flüchtlingselends dar; auch das Äußere der kleinen Familie auf Herbergssuche passt nicht recht in dieses Bild: Die Bekleidung der Frau erinnert – im Widerspruch zu den vorherrschenden Verhältnissen – an legere Urlaubsklamotten, die man als Araberin vielleicht gerade noch in tunesischen Seebädern tragen dürfte (in Saudi-Arabien wären diese – um im GM-Jargon zu bleiben: ein absolutes NoGo).
Auch scheint das Geschlechter-Rollenverhalten der beiden nicht so recht in den arabischen Kodex zu passen: Die Frau hat völlig die Regie übernommen, sitzt im Vordergrund; ihr Ehegatte (?) mit einem Gesichtsausdruck (in einer Mischung aus Dämlichkeit, Langeweile und geistigem Desinteresse) etwas ratlos-debilisert hinter ihr; einmal scheint es, als wische er sich den Schlaf aus den Augen, als dämmere ihm langsam die Sinnlosigkeit des ganzen postmodernen Odyssee-Unterfangens.
Vielleicht aber vermittelt auch sein wohlgenährt-untersetztes Äußeres eher nicht, dass er nach einer wochenlangen und entbehrlichen Flucht nur durch die Gnade Allahs an die Gestade des ungarischen Provinzdorfes Bicske gespült worden wäre: Frisch rasiert, in tadellos gewaschenen und gebügelten Designer-Freizeit-Klamotten (T-Shirt, Stand-Schlapfen und -Schlabber-Kurzhose).
Selbst das (eigentlich am meisten zu bemitleidende) Baby in den Armen der Frau vermittelt bei bestem GM-Willen nicht, dass es sich auf einer langwierigen Flucht befinden würde: Frisch angelegte Windeln, mit Spielzeug in den Händen und mit teilnahmslos-entspannt-weltoffenem Blick scheint es eher auf neue Ablenkungen in der bösen Welt da draußen zu harren…
Vielleicht gilt deshalb aber auch nur: Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit! Jedenfalls kann man sich langsam aber des aufkommenden Verdachts nicht mehr erwehren, dass es sich bei diesem hysterischen Gestikulieren seiner Mami um eine schlecht inszenierte Refjutschie-Seifenoper handelt, oder dass diese beiden spät-postmodernen Schutzsuchenden auf Herbergssuche vielleicht vor nicht langer Zeit eher doch am `Ferenc-Liszt-Airport Budapest´ in knapp 100 km Entfernung ausgestiegen und dann per Taxi nach Biscke gefahren sein könnten…
Dazu würde eigentlich die österr. Almdudler-Werbung (ein alpenländischer Kult-Soft-Drink) recht gut passen: Ein ausgezehrter und vom Verdurstungs-Tode bereits gezeichneter Sahara-Wandernder stellt lapidar nur mehr fest: „Wenn die koa Almudler homm, gemma wieda hoam!“
Auch scheint der überdrüssige Gesichtsausdruck des (für seine jungen Ehejahre doch etwas sehr verfrüht abwesend wirkenden) Ehemannes trotz oder vielleicht gar gerade wegen der ganzen Leidens-dramaturgie seiner Gattin ein Indiz dafür zu sein, dass ihm das alles langsam (auf gut Wienerisch gesprochen)– gewaltig „am Oarsch vorbei zu gehen“ scheint, oder um es mit einer arabischen Weisheit auszudrücken: „Mihil umn al arusa“ – „Wie die Mutter einer Braut“ — also ungefähr so viel wie „Viel Lärm um nichts!“
Vielleicht mag er sich aber auch einfach nur damit abgefunden haben, dass die lange Reise schon recht schnell ein Ende gefunden haben mag; freilich in Umkehrung der eigentlichen Bedeutung des arabischen Stichwortes: „Eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an.“ Oder sei`s auch nur, dass „der Löwe in einem fremden Land ein Feigling ist!“
Plötzlich aber ändert sich die Szenerie: Wie von göttlicher Hand gelenkt steht die Frau auf, und auch dem Ehemann steht eine gewisse Anspannung ins Gesicht geschrieben; dann packt und schiebt er seine Frau geistesgegenwärtig am Rücken und wirft sie mitsamt des Nachwuchses auf die stählernen ungarischen Gleisanlagen…
Wie der sprichwörtliche Blitz aus heiterem Himmel erscheint nun unvermittelt ein Riesen-Mikrophon in der Bildmitte: Untrügliches Zeichen dafür, dass die göttlichen Medien-Satrapen ab jetzt und vor Ort das sich abzeichnende Unheils-Geschehen ins rechte, äh linke, GM-Bild zu rücken angerückt sind…
Die einzigen, die vom Geschehen völlig überrumpelt sind, sind die Dienst habenden ungarischen Polizisten, die in einem Anflug von Überforderung und Verzweiflung versuchen, die Frau mitsamt ihrem Kind vor ihrem eigenen (wohl durch das Erscheinen der göttlichen Medienmeute) zu einem rabiat-paranoid mutierten Ehemann zu schützen.
https://www.bing.com/videos/search?q=youtube+refugees+bicske&view=detail&mid=65BF4CA4384958BF75F265BF4CA4384958BF75F2&FORM=VIRE
“Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.” (E. Fried)
Schwer zu glauben ist freilich, dass diese Szene sich so ohne Weiteres und ohne vorhergehende abbesprochene Dramaturgie (wenn auch dilettantisch ausgeführt) abgespielt habe könnte: Zunächst imitiert der hysterische Arab-Man eine schützende Körperhaltung vor.
Knipps! Bild ist schon im Kasten!
Weil die verantwortungsvollen ungarischen Staatsbeamten weiterhin von einer Gefährdungshandlung des rabiaten Mannes ausgehen, versuchen sie ihn von den beiden Familienmitgliedern zu trennen.
Knips! Bild schon im Kasten; soll heißen: Ungarische Polizisten berauben der Frau ihres Beschützers.
Angesichts dieser Tatsache eskaliert die Situation weiter: Der Refjutschie-Ehemann versucht sich, ins Gesicht schlagend, zu verletzen; wohl um noch eindringlichere, nämlich ein mit Blut verschmiertes Gesicht für die sich langsam hinter ihm urplötzlich breit machende Medienmeute zu produzieren…
Na, ja! Immerhin treffen Volksweisheiten die Realität doch wieder recht treffend, eingedenk eines anderen arabischen Sprichwortes: „Al jahil adu nasfu. / Ein Dummer ist sein eigener Feind.“ sowie „Dahmbak ala janbak. / Die Schuld steht auf deiner Seite.“
Auf alle Fälle: Dumm gelaufen! Dass da diese ganze Szene auch noch an der GM-Zensur unbehelligt ins www vorbei geschmuggelt wurde.
Auch die Folgesequenzen (Der unter Schmerz verzerrtem Gesicht, unter unerträglichem inneren und äußeren Leidensdruck Stehende, durch brachiale Polizeigewalt von seinen beiden Geliebten Losgerissene) gingen zwar um die Welt, blieben aber zumindest nicht so wirkungsmächtig in den Köpfen hängen, weil das verdammte Internet die –(Jahrhunderte alte und bisher auf sie Verlass zählende) inquisitorische Zensurinstanz einfach hintertrieb…
https://www.youtube.com/watch?v=5zahZNDdpZ4
“Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann.” (M.Twain)
Die alten Römer pflegten in solch evidenten Kontexten die Frage zu stellen: “Cui bono?” – “Wem zum Vorteil?” Wem nützt es, dass jemand die Wahrheit verschweigt und die Lüge favorisiert? Wem? Und wo ziehen diese jene die Fäden?
VI.) REFJUTSCHIE – GUTMENSCHEN – PROPAGANDA IM KONTEXT ABENDLÄNDISCH-CHRISTLICHER IKONOGRAPHIE
Trotzdem ist offensichtlich: Die Bilder von Bicske reihen sich ein in eine lange Tradition der Ikonographie des christlichen Abendlandes; sie spielen subtil, aber extrem wirkungsmächtig mit deren Versatzstücken und manipulieren so die Rezipienten: Die Herbergssuche und Flucht der Heiligen Familie bemüht bereits das Herz erweichende Bild von der Niederkunft in einem Tierstall und den Kontext zur Flüchtlingskrise 2015, beide biblischen Ereignisse wurden in der Flüchtlingsdiskussion immer wieder als GM-Totschlags-Argument verwendet und missbraucht.
Kein Geringerer als der Kölner Kardinal Woelki selbst evoziert aufs Neue die abendländisch-christliche Ikone von der Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten (Schon Dürer ließ sich davon inspirieren). Fortan sprangen also auch hohe katholische Würdenträger auf diesen Train-of-Hope-Hype auf.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Albrecht_D%C3%BCrer_022.jpg
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=vK9TpT4l&id=102A70814094D22739A7FF1EF1C5AB429B4E7E5F&thid=OIP.vK9TpT4lsgCkmDBjD2dOwwEsDA&q=refugees+2015&simid=608045638365480097&selectedIndex=19
“Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.” (Erasmus von Rotterdam)
Ließ sich doch der Kardinal zu einem beachtenswert infantilen katholischen Aktionismus hinreißen, indem er höchst persönlich die Überführung eines Flüchtlingsbootes „mutmaßlich libyscher Schlepper“, von „Malta nach Köln“ orderte, um dieses als Kulisse „im Gottesdienst am Fronleichnamsfest“ zu verwenden: „Ich bin überzeugt, heute säße Jesus in dem Flüchtlingsboot.“ Dem schlechten Gewissen ist ab jetzt Tür und Tor geöffnet:
„Wer Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt, der lässt Gott ertrinken.“ Womit wir also ab jetzt wieder zum Polytheismus übergehen müssten…
Einer der besten Kenner und Analytiker dieser Art zu denken und zu manipulieren, der aus einem evangelischen Pastorenhaus stammende Friedrich Nietzsche (1844-1900), würde angesichts dieser skurrilen Entwicklungen frohlocken: Hatte er doch bereits Ende des 19. Jhds. den Untergang Europas innerhalb der nächsten 2 Jahrhunderte, aufgrund dieser von ihm so gescholtenen christlichen „Mitleids-“ und „Sklavenmoral“, vorausgesagt. Kardinal Woelki ist einer der letzten seiner Art!
In diesem willkürlich gesetzten Kontext müsste wohl auch das Lügenbild von Biscke geradezu als himmlisches Vergehen gegen Gott interpretiert werden: Treten doch die zu Bös-Menschen schlechthin karikierten ungarischen Polizisten diese biblische Familie mit Stiefeln: Wäre diese ungarische Soldateska 2000 Jahre früher in den heiligen Stall eingedrungen und hätte das heilige Paar vom Christuskind getrennt…!!! Nicht auszudenken!!! Die gesamte Kulturgeschichte des Christentums, ja die der Weltgeschichte hätte im Sinne spekulativer Geschichtswissenschaft umgeschrieben geworden sein müssen…
https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=zqGumgwt&id=FAC8D4DC429EA0D9215E0BED72BAB38E8B76E662&thid=OIP.zqGumgwtEcCvrRJumAovaAEsCW&q=woelki+fl%c3%bcchtlingsboot&simid=607994536857109339&se
“Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.”(H.d.Balzac) – Postmoderner katholischer Voodoo-Zauber am Rhein
Vielleicht geht Woelkis post-pubertärer Möchtegern-Alt-68er-Aktionismus einmal als Treppenwitz in die Geschichts-Annalen ein, vielleicht aber auch als Menetekel im Nietzsche´anischen Sinne vom Untergang eines (nach Oswald Spengler) 1000-jährigen christlichen Abendlandes, verursacht durch Versimplifizierungen im geistigen Gefolge jener Sklaven- und Mitleidsmoral; vielleicht aber wird Orbans standhaftes Anti-Gut-Menschentum einmal interpretiert werden als eine Art ungarische Reconquista, als Standhaftigkeit in der Tradition eines Karl Martells auf dem Schlachtfeld von Poitiers (732 n. Chr.) gegen die Araber…
Auf alle Fälle wurden solche Zusammenhänge so oder so konstruiert, wie jene GM-Karikatur, die die Heilsgeschichte von der Flucht der biblischen Familie an den Orban´schen Grenzen wieder rückgängig, außerhalb des Bereichs des möglich Spekulativen zu rücken versucht:
Orban als der post-faktische Teufel im Gut-Menschen-Himmel. Quod erat demonstrandum!
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VII.) RÖSZKE – ORBAN ÜBERSCHREITET DEN RUBIKON …
Das GM-Imperium versteht die neue Weltordnung nicht mehr…
Trotz Bicske und der medial aufgeheizten internationalen Verleumdungskampagne gegen ihn und sein Land blieb der ungarische Ministerpräsident unabkömmlich bei seiner Abschottungspolitik, zog seinen Grenz-Schutzwall hoch und schloss am 16.September mit einem (durch Nato-Stacheldrahtrollen bestückten) Zugwaggon das letzte Nadelöhr.
Orbans souveräne Willensbekundung wurde vom GM-Imperium als kaum zu überbietender Affront aufgefasst: Ließen doch bisher alle Balkanstaaten unter der geballten Kraft von Menschenmassen, flankiert durch ein seltsames Amalgam von GM-Medienpropaganda, und politischen Alt-68er Eliten (aus diversen Nationalstaaten über Brüssel bis hinauf in höchste UNO-Kreise) ihre eilends errichteten Schutzlimes letztendlich überrennen; lange hatte noch kein Staat der erdrückenden GM-Propaganda standgehalten, welche all jene Unbelehrbaren am GM-Pranger der Weltöffentlichkeit schnell als faschistoid-nationalistisch-rassistische Paria desavouiert hatte.
Als ob sich die Geschichte mit umgekehrten Brecht´schen Vorzeichen zu wiederholen pflegte: „Denn die einen sind im Dunkeln / und die andern sind im Licht. / Und man siehet die im Lichte / Die im Dunkeln sieht man nicht.“…konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, als ob aus einem geheimnisvoll umrankten Dunkeln die Fäden gezogen wurden gegen einen demokratisch legitimierten Ministerpräsidenten eines souveränen Staates, der einer Invasion Einhalt zu gebieten Widerstand leistete.
Düster-orakelnd titelte BILD von der „No-Go-Zone Ungarn“; davon, dass „Budapest Härte demonstrierte“, „900 zusätzliche Polizisten“ mobilisierte „und den Luftraum über dem Grenzgebiet zugunsten des eigenen Militärs sperrte“ (zu wessen Gunsten denn wohl sonst! – A.d.A.) – als wären gerade diese Maßnahmen und die Ankündigung „den Krisenzustand“ auszurufen dafür verantwortlich, dass „die Lage zum Zerreißen gespannt ist“ (BILD) — und nicht der Zustand einer Jahrtausend-krise nach jener spät-antiken Völkerwanderung, sondern die angemessene-selbstbewusste Reaktion eines souveränen Staates auf diese zu reagieren.
Wie damals in Bicske wurden Schreckens-Ikonen evoziert: „Planen Ungarns Hardliner etwa einen `Tag des Schreckens´ (…)?“ (BILD) — Was immer mit diesem Begriff pejorativ mitschwingen mag, der Horror-Phantasie öffnet er jedenfalls alle Toren, angefangen von mittelalterlichen Blutnächten bis hin zu antisemitischen Pogromen oder antiken Genozid-Vespern…
Auch auf die Schreckens-Ikone vom Bau der Berliner Mauer 1961 wurde zurückgegriffen: Dass „Flüchtlinge verzweifelt vor den Zäunen standen, in Blick- und Rufweite zu Angehörigen oder Freunden, die es in letzter Sekunde noch auf die andere Seite geschafft haben. Einige ankommende Flüchtlinge brachen in Tränen aus, unter ihnen auch kleine Kinder.“(BILD)
Wie von einem imaginären Feldherrenhügel aus wartete man nur darauf, ob Orban durch die suggestive Kraft manipulierter Bilder an dieser Eskalationsstufe einknicken würde: Der PesterLloyd griff tief in die Historienkiste, auf jene sprichwörtliche Entscheidung des römischen Kriegsherrn Cäsars, zurück…: „Der Polizeistaat Ungarn hat den Rubikon überschritten!“(PL)
https://www.youtube.com/watch?v=f0CF9c8B_3M
“Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.” (A. Polgar)[KLICK zum VIDEO!]
Wahrscheinlich hatte der PL mit diesem Bild gar nicht so unrecht: Denn nach Caesars historischer Tat war die antike Welt eine andere geworden; und sollte – nach krisenhaften Jahrzehnten – noch eine 500-jährige römische Glanzepoche hinlegen. Wahrscheinlich hatte das GM-Imperium aber auch Angst vor der beschwörenden Caesar´äischen Formel: „Alea jacta est! — „Die Würfel sind gefallen!“ – allerdings im Sinne Cäsars.
Ersparen wir uns (nicht nur aus Platzgründen) eine weitere Textanalyse, sondern auch deshalb, weil sich alle Beschwörungen des PL in Bezug zur zukünftigen Realität selbst ad absurdum widerlegten: Ist „Ungarns Isolation immer greifbarer“ geworden? Wurde „Orbán als politische(r) Amokläufer und gewalttätige(r) Antieuropäer bloß“gestellt? Wollte „Europa ihm“ sogar „das Grenzregime entziehen“? Waren die Ereignisse Röszke nichts anderes, als dass „Orbán seine Show auf die Spitze treibt“(PL). Hat der ungarische Ministerpräsident aber wirklich – wie das Blatt orakelte – zwar „mehrere Schlachten“ gewonnen, „den ´Krieg´ aber längst verloren“?
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/09/16/18/2C627F4C00000578-3236418-image-a-13_1442423814696.jpg
“Cause summer’s here and the time is right for fighting in the street…”(The Rolling Stones) Das Kämpfen überlassen die Alt-68-er mittlerweile anderen Kulturen und projizieren ihre Sehnsüchte von der gescheiterten sozialistischen Revolution auf revolutionäre Subjekte aus der Dritten Welt… [KLICK zum VIDEO]
Alle bisherigen Entwicklungen haben Orban Recht gegeben und gipfelten in anderen, nämlich jetzt Anti-GM-Schreckens-Ikonen, etwa von jener der „Silvester-Nächte von Köln 2015/16/17“, islamistischen Terrorattacken (von Brüssel über Nizza bis Berlin bis Manchester …); und freilich dem verhohlen-verbrämten Dank ganzer Staatskanzleien an Orban bezüglich der Wirksamkeit seines neuen Balkan-Limes gegen die Massen aus der arabischen Steppe…
Freilich war die GM-Presse eifrigst-verzweifelt bemüht eine Art postfaktisches Armageddon herbei zu schreiben: Die ungarische Antiterroreinheit „TEK“ (das Pendant zur deutschen GSG 9 und zur österreichischen Cobra) als „Orbans Privatarmee“ (PL) verschmäht; die inszenierten Gewaltszenen mit Chaoten-Krawallen in bundesdeutschen No-Go-Äreas meliorativ verniedlichend; als ob diese wirklich nur „an den 1. Mai in Berlin oder Hamburg, im Modellformat erinnern“. (PL)
„Verängstigte, weinende Kinder, Mütter und Väter mit ihren von Tränengas getroffenen Kindern auf der panischen Flucht vor Polizei, Armee und Spezialeinheiten“ (PL).
Fragt sich wirkliche niemand: Was haben Kinder in der vordersten Front der Arabic-Street-Fighting-Men zu suchen? „TÉK-Rambos, die Menschen zu Boden werfen“ (PL), (Ist ja eigentlich die Aufgabe von Sicherheitskräften, Randalierer zu neutralisieren und durch das Gewaltmonopol des Staates gedeckt.) „einen blutüberströmten Mann mit seinem Kind im Arm“ (Un-zensurierte Aufnahmen belegen, dass Flüchtlingskinder als lebende Schutzschilde und Barrikadenbrecher eingesetzt wurden.). „Von dem `Terroristen´ fehlt jede Spur. Man weiß nicht einmal, wo sie ihn hingebracht haben. Irgendein Sprecher stammelte nur etwas von “er ist in unserer Datenbank verzeichnet.” (PL) (Jetzt wird schon die argentinischen Militär-junta bemüht, die tausende Oppositionelle einfach in ihren Folterkellern verschwinden ließ.)
Bevor wir es aber dabei bewenden lassen, stelle ich unkommentiert einige un-zensurierte Bilder in die Auslage:
https://metrouk2.files.wordpress.com/2015/09/ad_181660255.jpg?w=620&h=434&crop=1
“Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt.” (J. Pulitzer)
VIII.) „JEDES WUNDER dauert 3 TAGE .“
(ungarisches Sprichwort) — Oder: Warum blieb Ungarn standhaft?
http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2015/12/14/20/2DCE3CED00000578-3359901-image-a-52_1450125573229.jpg
“Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahr haben möchte, hält er auch für wahr.” (Demosthenes)
Mit seinen global-historischen Thesen in „The clash of civilisations“ (1993 / 96) reagierte S. Huntington auf die zunächst schwer abschätzbaren Folgen im Zuge der sog. „Wende 1989“: Durch das Ende des Ost-West-Gegensatzes, welche die kommunistisch-dogmatische gegen die kapitalistische-pluralistische Ideologie verloren hatte, würden die alten ideologischen Gegensätze abgelöst durch neue Antagonismen zwischen multipolaren Kulturräumen und religiösen Werteordnungen (u.a. zwischen christlich-säkularisiertem, entleertem westlichen Pluralismus und religiös aufgeheiztem, von klaren Wertedogmen eingehegtem Islamismus).
Einen moderaten `Zusammenprall der Kulturen und Mentalitäten´ kann man aber auch zwischen altem und neuem Europa erkennen: Mit der Flüchtlingskrise (die wie ein Katalysator wirkt) erreicht(e) dieser inner-europäische Kulturkampf seinen vorläufigen Höhepunkt. Interessanter Weise aber übernahmen gerade jene (vor 1 Generation bestenfalls von westlichen Politikern noch bemitleideten) Völker des Osten diese Deutungshoheit – allen voran der ungarische Ministerpräsident Orban mit einer schonungslosen undogmatisch-pragmatischen Analyse … Warum aber gerade nun der Osten?
1.) „Ex oriente lux!“ (Aus dem Osten kommt das Licht!)
Sowohl was Denken, Zeitempfinden und historische Erfahrungen betrifft, unterscheiden sich die Länder Ost-Europas diametral vom Westen. Daraus resultierte ein völlig anders gearteter historisch-politischer Bewusstseinszustand: eine tiefe und immer wieder gekehrte politisch-historische Enttäuschung sowie das Gefühl, auf sich allein gestellt zu sein. Das erkannte auch der deutsche Philosoph Safranski:
„Die deutsche Politik will nicht begreifen, was mit den osteuropäischen Ländern los ist: Die sind eben der Knute der Sowjetunion entkommen und wollen nun erst einmal die neugewonnene Souveränität genießen. Sie möchten ihr Selbstbestimmungsrecht nicht gleich wieder nach Brüssel abgeben, bloß weil Deutschland mit seinem Europa-Traum das forciert. Die Deutschen blenden auch den historischen Hintergrund der Abwehrhaltung in Osteuropa aus: Bulgarien war bis 1908 unter osmanischer Herrschaft. Die Türken standen Ende des 17. Jahrhunderts vor Wien. Das islamische Osmanische Reich war weit in den Balkan vorgedrungen. Das ist im kollektiven Gedächtnis dieser Länder präsent. Und es ist nun mal so, dass die großen Flüchtlingsströme vor allem aus der islamischen Welt kommen.“ (Safranski: „Politischer Kitsch“)
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a.) Ungarn
Allein schon wegen ihrer geographischen Randlage (an der süd-ost-europäischen Flanke) waren die Magyaren seit dem 13. Jhd. immer wiederkehrenden Invasionen aus der Tiefe des asiatischen Raumes ausgesetzt: 2 Mongoleneinfälle (1241-42 / 1285) hinterließen ein verwüstetes, großteils entvölkertes Land.
Seit Mitte des 15. Jhds erreichte die militärische Konfrontation mit den Osmanen in der Schlacht von Mohacs (1526) durch den Tod des ungar. Königs Ludwig II seinen Höhepunkt in einer knapp 200-jährigen türkischen Fremdherrschaft (1526 – 1718 Friede von Passarowitz); und zwar in doppelter Hinsicht:
Als Dank für ihren Versuch ein christliches Bollwerk auch für ganz Europa zu bilden, handelte sich das einst mächtige Königreich eine knapp vierhundertjährige Fremdherrschaft durch die österr. Habsburger ein; kurz unterbrochen durch eine siegreiche Revolution von 1848/49, welche wiederum nur mit Unterstützung des russischen Zaren niedergeschlagen werden konnte und welche in der Hinrichtung von 13 ungar. Generälen in Arad (Oradea) eine tiefe nationale Schmach und Demütigung bedeutete: Auch dieses Massaker prägte sich tief in das kollektive Gedächtnis der Ungarn ein: Weil die habsburgischen Besatzer darauf mit Bier anstießen, verweigern die Ungarn seither diese Tischsitte standhaft.
Seit 1526 war den Magyaren nur mehr (von 1867-1918) eine kurze Phase der nationalen Gleichberechtigung im Rahmen des sog. „Ausgleichs“ innerhalb der Donaumonarchie vergönnt; im folgenschweren Friedensvertrag von Trianon (1919) verlor Ungarn 2/3 seines Staatsgebietes und knapp 45% seiner Bevölkerung; in den aberkannten Gebieten verblieb eine ungarische Minderheit von 3,2 Mio (damals mehr als 30% der Gesamtungarn). Gerade diese Minderheitenfrage stellt bis heute einen Pfahl im Fleische dar – sowohl was Enttäuschung und Selbstbehauptungswille dieser „Auslands“-Ungarn als auch Solidarität der jetzigen FIDESZ-Regierung mit dieser Minderheit betrifft.
Selbst die rumänische Revolution entzündete sich am 16. Dez. 1989 aufgrund des regime-kritischen Verhaltens des ungarischen Pfarrers László Tökés in Temesvar / Timisoara. Schließlich wurde auch noch die ungarische Revolution von 1956 gegen die sowjetrussische Fremdherrschaft brutal niedergeschlagen.
Und doch war es immer wieder der Freiheitsdrang des Ostens, der historisch langfristig nachhaltig blieb; etwa in der Grenzöffnung für die DDR-Flüchtlinge (September 1989) durch Ungarn, oder die Gewerkschaftsproteste durch die Solidarnosc-Bewegung durch Lech Walesa in Polen.
All diese schmerzhaften Ereignisse und Erfahrungen haben sich (auch in den anderen Staaten Ost-Europas) zu einem nachhaltigen Amalgam, von gesundem Misstrauen, Selbstbehauptungs- und Überlebenswillen sowie zu einem geschärften Bewusstsein für real existierende politische Gefahren verfestigt. Die 1848 durch den ungarischen Nationaldichter und Revolutionär Sandor Petöfi verfasste Warnung „An die Könige“ liest sich heute wie ein Abgesang auf die PC-Elite Brüssels: „Nötig ist es kaum noch aufzuwiegeln / eure Untertanen gegen euch / (…) Was euch unverfrorne Schmeichler schwätzen, / euch, ihr Könige liebt keiner mehr!“
Das unterscheidet grundsätzlich von jenem oberflächlich-anästhesierten Seinsgefühl des materialistisch entleerten westlich-kapitalistischen, postmodernen Anything-Goes, welches sich auf einer trügerischen 70-jährigen Friedensperiode breitmacht, und welches aber nun durch Flüchtlingskrise, die ukrainische Revolution sowie die russische Annektion der Krim jäh aus ihren Dornröschenschlaf gerissen wurde.
Während die Staaten West-Europas sich nur mehr verschwommen an katastrophale (die christliche Kultur des Abendlandes bedrohenden – Invasionen) etwa durch Wikinger oder die der Muselmanen im Mittelalter erinnern, war der alte Kontinent – auch kriegerisch – vor allem mit sich selbst beschäftigt; die Invasion der Osmanen nutzten französische Könige zu Machtspielen gegen den Erzfeind Österreich-Habsburg, welcher zumindest an seiner Süd-Ost-Flanke die geballte Macht osmanischer Kriegsmaschinerie fürchten lernte, Ungarn allerdings jenen Culture-Clash mit dem Islam jahrhundertelange am eigenen Leibe erfahren musste.
Hinzu kommt, dass die ungarische Sprach- und Kulturnation innerhalb Europas eine extreme Minderheitenposition zu verteidigen hatte, was freilich nur in selbstbewusster Selbstbesinnung auf die eigenen Werte und historischen Voraussetzungen dazu fußte. Gerade diese teils mystische Ehrfurcht vor der eigenen Geschichte blieb im Westen immer völlig unverstanden…
b.) Balkan
Jedoch erinnern sich auch andere Völker Ost-Europas an ähnliche nationale Katastrophen – verursacht durch Invasionen fremder Mächte:
Das Königreich Serbien in der militärischen Niederlage auf dem Amselfeld (1389) gegen die Osmanen, was letztlich in eine fast 350-jährige Fremdherrschaft mündete (1459-1804).
Polen
c.) Auch Polen litt unter dem Mongolensturm, welcher erst 1241 in der Schlacht bei Lignitz durch ein polnisch-deutsches Heer rückgängig gemacht werden konnte. So was vergisst man nicht!
In 3 Teilungen im 18. Jhd. wurde das Land zwischen den damaligen Global-Playern Preußen, Österreich und Russland filetiert; danach folgte jene zwischen Russland und Nazideutschland (mit den nationalen Katastrophen der Massaker von Wohlhynien – 1943 – und Katyn – 1940 – mit mehreren zehntausend Toten; nach dem 2. Weltkrieg folgte die Westverschiebung des Staatsgebietes mit der Zwangsumsiedlung von 1,5 Mio. Polen).
d.) Böhmen
Der böhmische König Ottokar Premysl fiel in der Schlacht auf dem Marchfeld 1278 gegen den Habsburger Rudolf I; sein Leichnam wurde von diesem geschändet. 1415 war der böhmische Kirchenreformer Jan Hus trotz Zusage von freiem Geleit (durch den Kaiser des Hl. Römischen Reiches, Sigismund) auf dem Konzil zu Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden.
Von 1526-1918 stand Böhmen unter habsburgischer Herrschaft: Nach der verlorenen Schlacht auf dem Weißen Berg bei Prag (1919) wurden 27 böhmische und deutsche protestantische Adelige auf dem Altstädter Ring brutalst hingerichtet, ihre Güter konfisziert; die Epoche danach ging als „Zeit der Finsternis“ in die nationale Geschichtsschreibung ein.
1939 besetzten die Nationalsozialisten das sog. „Protektorat Böhmen und Mähren“; 1942 erfolgte als Reaktion auf die Ermordung des Reichsprotektors Heydrich das Massaker von Ledice. Danach verleibte sich Stalin die Tschechoslowakei als Satellitenstaat ein; der 68-er-Prager Frühling wurde brutal niedergewalzt.
2.) Das andere Denken Ost-Europas
Während man in West-Europa Freiheit mit materieller (Abge)Sicher(t)heit, also v.a. wirtschaftlicher Prosperität infolge des ausgeschütteten amerikanischen Füllhorns des Marschall Plans verstand und sich dementsprechend sowohl politisch und kulturell an den american-way-of-life anpasste und durch diesen korrumpieren ließ, waren die Völker des Ostens unter den tektonischen Verwerfungen der Nachkriegsordnung vom Westen einfach schulterzuckend vergessen, verraten und dem ideologischen Erzfeind des Kommunismus überantwortet worden.
Doch: Diese Erfahrung ist dem westlichen Denken und seiner Mentalität seit 3 Generationen abhanden gekommen: Warten, Warten müssen und daraus resultierend: Warten können: „Alles ist gut, solange es ein gutes Ende hat.“ (ungarisches Sprichwort) Doch auch die Freiheit von 1989 war wieder von neuen Enttäuschungen gekennzeichnet: Die wirtschaftlich bedingten sozialen Kollateralschäden auf dem Weg in die kapitalistische Bodenordnung; die verächtliche Bevormundung der eigenen Traditionen und kulturellen Werte (der Katholizismus Polens, der Stolz Ungarns auf seine Krone, die schwejk´sche Subversivität Böhmens), die subtile Verachtung slawischer und magyarischer Völker im Allgemeinen…: Allen Staaten im Osten blieb gemeinsam jene schmerzliche Erfahrung, dass staatliche Souveränität, kulturell-nationale Einheit brüchig und von fremden Mächten und Invasoren bedroht ist.
Daraus resultierte ein interessantes Paradoxon: Durch diese Verlust-Optionalität erfuhr der Staat, die Nation zwar einerseits eine bis ins Mystisch-Religiöse hinein gesteigerte Wertschätzung, wobei sich das Individuum gleichzeitig (sozusagen aus Eigeninitiative und Selbstverantwortungsbewusstsein heraus) dazu gezwungen sah, ein starkes familiäres und regionales soziales Netz aufzubauen.
IX.) “IHR IN EUROPA SEID KRANK.” (A. Solschenizyn)
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His majesty Hermes Phettberg, gaylord, at vienna-gay-pride-parade
Im Gegensatz dazu hatte sich in den Sozialstaaten W-Europas diese Wertschätzung der Nation durch die selbstgefällige Kulturrevolution der 68-er aufgelöst: Als dessen Endprodukt erleben wir heute jene entwurzelten Single-Individualisten, welche nun ihren Post-Post-Midlife-Crisis-Frust mit einem so naiv wie a-historischen Be-Wellcome-Klatschen von Flüchtlingsmassen als ihr mehrfaches biographisches Versagen kompensieren, um ihre tragische Vereinzelung und Sinn-entleert-heit hinter einer nur vorgeschobenen säkularisierten christlichen Nächstenliebe als Kompensation verdrängter sexueller und Erziehungskomplexe zu verbrämen.
Unter diesen speziell für Ost-Europa zutreffenden historischen Erfahrungen interpretierte Orban dann freilich auch die Flüchtlingskrise (und vor allem frei von den ideologischen Scheuklappen einer dekadenten Gutmenschen-Ideologie), indem er die Geschichte als Lehrmeisterin und nicht – wie im Westen üblich – als lästigen, in Bibliotheken verbannten Bildungsballast, nutzte. Orban scheute sich auch nicht Führungsstärke zu beanspruchen: „Aber in Krisensituationen braucht man Führer, die gewohnte Bahnen verlassen. Wenn jemand das tut, wird er am nächsten Tag in Medien als gefährlicher Nationalist gebrandmarkt.“ (Orban) Sein tschechischer Politkollege, Staatspräsident Zeman, formulierte menschliche Umgangsformen in Richtung unzufriedener Refjutschies wie folgt: „Wenn ihr schon hier seid, müsst ihr unsere Regeln respektieren, so wie wir die Regeln respektieren, wenn wir in euren Ländern sind. Niemand hat euch hierher eingeladen. Wenn es Ihnen nicht gefällt, gehen Sie wieder.”
Somit aber, und damit schließt sich der Kreis auch schon wieder: „Es ist wichtig, dass jemand seiner Zeit den Spiegel vorhält.“ wie Vaclav Havel, ehemaliger tschechischer Staatspräsident und Dissident, es formuliert hatte. Dass dieser erneut aufklärerische Akt nun plötzlich von den Staaten des Ostens geleistet wird, komm freilich – aus Sicht der überholt-senilisierten Alt-68er – einer tiefen Kränkung, kulturhistorisch einer kopernikanischen Wende am Himmel der Political Correctness gleich.
Während sich im Westen die wohl situierten Wohlstandsbürger schon die ganze Arbeitswoche über hinweg den Kopf zerbrachen, wie man das anstehende Wochenende abfeiern und mit Sinn aufladen könnte, ging dieses im Osten in fortgesetzte Arbeit über, um sich das Überleben zu sichern. Freilich blieb man so aber dem Leben, seiner Intensität, seiner sozialen Bedeutung und aber auch seiner Fragilität und Bedrohung durch Alter, Armut, Krankheit und Tod nahe.
Wen mag es also verwundern, dass Skepsis gegenüber realen oder potentiellen „Bevormundern“ (egal wo sie ihre Verwaltungszentren haben mochten, ob damals in Moskau oder eben jetzt als „nihilistische Eliten“ mit Hauptsitz in Brüssel) beinahe so etwas wie eine geheime Staatsverfassung ausmachte.
Allen Balkan- und Visegrad-Staaten gemeinsam ist darüber hinaus die Existenz einer seit Jahrhunderten schwer bis gar nicht zu integrierenden Minderheit, jener der „Zigeuner“, der Roma und Sintis, deren gesellschaftliche Problematik im Westen unter dem Diktat der Political Correctness ignoriert, verharmlost, exotisiert, oder aber einseitig auf die Herkunftsstaaten reduziert wurde. Immer dann aber, wenn diese Minderheit im Westen etwa in Form von Armutskriminalität auftritt, reagieren diese Muster-PC-Demokratien mit Repressionen, Ausweisungen, Rückführungen oder unverhohlenem Rassismus.
Orban, Ungarn, Polen, Slowakei, Tschechien…: Sie alle sahen im Spätsommer 2015 nicht nur im wörtlichen Sinne das, was kommt, nämlich jene (schier unbewältigbaren und un-integrierbaren) Menschenmassen, sondern auch den Culture-Clash, mit dem sich die 68er-Eliten im Westen in Form von Terroranschlägen und letztlich auch einem Back-slash gegen ihre – von sexueller Freizügigkeit und kultureller Beliebigkeit geprägten – Kultur von nun an auseinandersetzen werden müssen. Doch (und dieses Gefühl ist den dekadenten 68-er-Selbsthassern völlig fremd): Die eigene nationale Identität wird in Ost-Europa großteils als etwas erlebt, was man immer schon – letztlich erfolgreich – verteidigen und bewahren musste und es auch weiterhin muss – und zwar wieder gegen neue Invasoren…
Zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise sprach ich am Bahnhof des ungarischen Grenzortes Hegyeshalom mit einem Polizei-Kommandanten über die mediale Verleumdungskampagne gegen Ungarn. Als von Neuem voll besetzte Flüchtlingszüge anrollten und die ungarischen Polizisten die Flüchtlingsmassen kontrollierten, erwiderte der ungarische Beamte in einer Mischung aus Realitätssinn, Dienstethos und Volksweisheit lapidar: „Wir in Ungarn wissen: Jedes Wunder dauert genau drei Tage!“
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“Die Gut-Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los…” (etwas frei und abgeklatscht nach Goethe: “Faust”😉
Und auch politisch sollte Orban die Deutungshoheit schon sehr rasch zurück erlangen: Der Holocaust-Plärrer Faymann [KLICK zum VIDEO!](ausgebuht von seinen eigenen Sozi-Gutmenschen während des sozialistischen Hochamts am 1. Mai 2016 auf dem Wiener Rathausplatz) – abgesetzt auf einen Versorgungsposten in einer parteinahen Versicherungsgesellschaft; Cohn-Bendit verschmäht als Krypto-Pädophiler in Pension, Junker am Sprung dorthin, der selbst bekennende Ex-Alkoholiker Schulz gerade noch geeignet als Kanzlerkandidat im Meinungs-Umfragen-Sinkflug, und die einst so stolze linke GM-Elite Deutschlands paralysiert von den eigens gerufenen Geistern aus NAFRIS-tan; und kein anderer Satz, der solch verheerende Wirkung zeitigte wie Merkels; „Wir schaffen das!“
Die stoische Einsicht des Ostens in die Realität der historischen Ereignisse, das Bewusstsein, daraus die richtigen Entscheidungen ableiten zu müssen (auch gegen opportune politische Oberflächlichkeiten und PC-Besserwisser-Gut-Menschen aus dem Westen), gepaart mit der Weisheit des Warten-Könnens: „Jedes Wunder dauert drei Tage!“ Wahrscheinlich ging gerade in Europa mit der Flüchtlingskrise die Nachkriegsgeschichte erst jetzt zu Ende…
„Wo immer einer die Wahrheit sagt, da ist schon ein Stück Freiheit.“ (Vaclav Havel) — Doch steht diese Wahrheit nun nicht mehr unter dem Diktat der Gut-Menschen-Political-Correctness: Deren Rhetorik hat sich überholt, deren Sinn säkularisiert, deren Vertreter uneinsichtige Möchtegern-Propheten eines unmöglichen Post-histoire-Zustandes…
„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar!“ – artikulierte einmal eine der wenigen intellektuell ernst zu nehmenden österreichischen linken Intellektuellen, Ingeborg Bachmann. Dieser – eigentlich bittere Satz – trifft nun die sowohl satt wie verängstigt gewordene westliche Gut-Menschen-Elite mit voller Wucht… Denn immer noch ist diese aus ihrem Bullerbü-Multi-Kulti-Fantasy-Traum nicht aufgewacht…
Imre Kertesz (von der westlichen GM-Schickeria gern zitierter und hofierter) ungarischer Nobelpreisträger und Holocaust-Überlebender sah freilich schon viel früher klarer, was kommt:
„Die Abendmaschine war voller ärmlicher Araber, die in Budapest in irgendeine Nahost-Maschine umsteigen. Eine sonderbare Art armer Familien, mit Frauen, großköpfigen, aggressiv brüllenden Kindern; anstatt mit ihnen Mitleid zu haben, assoziiere ich Bomben und Terror. Europa wird bald zugrunde gehen an seinem einstigen Liberalismus, der sich als naiv und selbstmörderisch erwiesen hat. Europa hat Hitler hervorgebracht, und nach Hitler waren keine Argumente mehr geblieben: Dem Islam taten sich alle Tore auf, man wagte nicht mehr, über Rasse und Religion zu sprechen, während der Islam anscheinend fremden Rassen und Religionen gegenüber keine andere Sprache mehr kennt als die Sprache des Hasses.“
Im Herbst der Flüchtlingskrise 2015 schrieb ich an meine alt gewordenen, alt-linken Ex-FreundInnen in einen (sich der Euphorie des Be-Welcome-Klatschens hingebenden) Westen (sofern sie mir nicht schon vorher – und schwer beeindruckt durch die PC-Medienkampagne gegen Orban – die Freundschaft in einem letztem Anflug geheuchelter Zivilcourage aufgekündigt hatten) folgende Kurzzeilen: „Ihr wisst noch gar nicht, was auf euch zukommt! Das Aufwachen aus eurem Traum wird weh tun!“
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzu zu fügen… Ich tu es trotzdem…:
„Ihr in Europa, ihr habt die Intelligenz ausgeschlossen. Ihr werdet leiden. Der Abgrund ist tief. Ihr seid krank. Ihr habt die Krankheit der Leere. (…) Das westliche System bewegt sich auf einen ultimativen Zustand geistiger Erschöpfung zu: Eine übertriebene, seelenlose Gesetzestreue, ein rationaler Humanismus, ein verbotenes Innenleben… Eure gesamten Eliten haben den Sinn höherer Werte verloren. Sie haben vergessen, dass das erste Recht des Menschen darin besteht, seine Seele nicht mit Nichtigkeiten vollzustopfen…
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Der Abgrund wird sich zum Licht hin öffnen. Kleine Leuchtkäfer werden in der Nacht in der Ferne flackern. Anfangs werden wenige Menschen diese flackernden, fragilen Lichter bemerken und vor feindlichen Gewittern schützen. Es wird Menschen geben, die sich erheben werden im Namen der Wahrheit, der Natur, des Lebens; (…) sie werden ihren Kindern beibringen, anders zu denken, den Geist über das Materielle zu stellen. Sie werden die Spirale des Niedergangs der Tapferkeit durchbrechen. So wird es zu einem Aufbrechen des dressierten Gewissens kommen. Heute sind die Dissidenten im Osten, sie werden bald im Westen sein.“
…mit den Worten des russischen Dissidenten A. Solschenizyn nach seiner Rückkehr aus dem amerikanischen Exil in seine Heimat.
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“Sterben müssen wir alle! Aber richtig leben…?” (Der schottische Freiheitskämpfer W.Wallace alias Braveheart am Tag vor seiner Hinrichtung)
https://cloudpix.co/braveheart-braveheart-mel-gibson-1727899.html
Wer hätte gedacht, dass die (im Januar 1919 von einer faschistischen Bürgerwehr ermordete) deutsche Kommunistin, Rosa Luxemburg, mit einem Bonmot Unsterblichkeit erreichen sollte:
“Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!” Als im Jahre 1989 ostdeutsche Bürgerrechtler diesen, ihren Satz auf einer Demo hochhielten, wurden sie von Stasi-Agenten nieder geschlagen. Heute sind die neuen Unterdrücker der freien Meinung: Die ewig-gestrigen Agenten des Liberal-Faschismus, denn unter ihren Talaren, der Muff aus 50 Alt-68-er-Jahren…
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